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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 172
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Die UHU-Werke zwischen den 1950er und 1970er Jahren

Kanada sehr beliebt. Deshalb konnte es ab 1969 von der Lizenzfirma
vitabath in einem 40 Minuten entfernt von der New Yorker
City befindlichen Werk hergestellt werden. Hier wurden pro Tag je
7000 Flaschen vom 504-er, 7000 Flaschen vom 505-er und 7000
vom 94-er badedas, also 21000 Flaschen produziert.

In der Sparte Klebstoff lief es nach wie vor sehr günstig.
Schließlich wurde eine hohe Nachfrage sowohl nach dem UHU-
Alleskleber als auch nach dem Spezialkleber konstatiert.

Auch im Jahr 1972 war das Bemühen um „neue Märkte" greifbar
. Um diese zu erreichen, wurde badedas an „Haupt und Gliedern
" erneuert. Dies bedeutet, es wurde ihm mehr „Jugendlichkeit
" und „Modernität" verliehen bzw. badedas wurde den wissenschaftlichen
Erkenntnissen aus dem Bereich der Kosmetika
angepasst. Darüber hinaus wurde ein Anti-Schuppen Shampoo in
das Repertoire der kosmetischen Produkte aufgenommen.27

Ferner weiß das Fischer Journal von einer internationalen
„Marketing Konferenz" mit zahlreichen Repräsentanten der
UHU-Niederlassungen aus dem In- und Ausland zu berichten.
Teilnehmer dieser Veranstaltung waren neben Klaus und Manfred
Fischer u. a. die Herren Genther (Firma Uhu-Products New
York) und Neudascher (UHU-Italia). Auf der Tagesordnung dieser
Veranstaltung standen u.a. „die Gestaltung einer internationalen
Verpackung für badedas", wichtige Punkte der Marketingkonzeption
bzw. für zwei geplante Werbeaktionen für Uhu in Frankreich
und Italien.28

Ende der 1970er Jahre trübte sich das gute wirtschaftliche
Klima für UHU ein wenig ein. So konnten in der Zeit von Januar
bis September 1977 nur 2 Prozent statt der angestrebten 3 bis 4
Prozent Zuwachs in punkto Umsatz erreicht werden. Dass es
„Problemkinder" für UHU gab, belegt der Rückgang des Exports
um 8 Prozent sowie die Einbußen bei der badedas Seife um 12
Prozent und den Dr. Best Zahnbürsten um 3 Prozent. Der nachlassende
Export war für den Preisverfall verantwortlich. Trotz
dieser negativen Zahlen konnte in der Sparte Kosmetika ein Umsatzplus
von 22 Prozent erzielt werden, da andere Produkte, wie
zum Beispiel badedas, einen Zuwachs 3 Prozent an Wert und 21
Prozent an Verbrauchsmenge zu verzeichnen hatten.29

Die UHU, die Fischer-Arzneimittelwerke in Politik
und Wissenschaft

Manchmal waren die UHU-Werke und deren Repräsentanten bei
Politikern von Interesse. In diesem Sinne empfing der Chef der
UHU-Werke Dr. Manfred Fischer den ehemaligen Bundeskanzler
Kurt Georg Kiesinger, wie das Fischer Journal Nr. 6 von 1968 zu


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