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188 MichaelKarle
Heckelwerk
dendes Vermarktungshemmnis des Fabrikgebäudes in den 1930er
Jahren, ehe die Heckel durch Reichsarbeitsdienst und Wehrmacht
stark ramponiert und dann während des Zweiten Weltkriegs auch
vielfach Ziel von Bombenangriffen wurde.
Das aktuelle Aufblühen der Heckelfabrik als Stätte der Jugendkultur
soll deshalb auch in diesem Zusammenhang gesehen werden
. Leonard Bernsteins „West Side Story", Hans Kräsas Kinderoper
„Brundibär", Bert Brechts „Dreigroschenoper" und das 2010
aufgeführte Musical „Hair" sollen als Ausdruck des Wunsches der
jungen Generation nach einer friedvollen Zukunft verstanden
werden.
Grundlegend gekennzeichnet sind die Jahre der Heckel auch
durch fortwährende Vermarktungsversuche. Vor und während
des Zweiten Weltkriegs engagierte sich die Stadt Achern hierfür
ebenso wie danach. Seit 2005 ist auch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
(BIMA) aktiv, um die Zukunft der Heckel auf
gute Beine zu stellen.
Die Frage „Was mit der Heckel geschehen soll" durchzieht die
Fabrikgeschichte wie ein roter Faden und steigerte sich in den
letzten Jahren dahingehend, dass vonseiten der BIMA im Jahr
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