Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 188
(PDF, 95 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0189
100 Jahre Heckelfabrik" *| 89

2005 zu hören war, dass die Heckelfabrik „auf Abriss stehe". Das
Landesdenkmalamt Baden-Württemberg ernannte die Heckel
zum Denkmal der Acherner Industriegeschichte.

Heinrich Severin erbaut eine Glasfabrik

In der ursprünglichen elektrischen Zentrale des Hauses wird das
fortschrittliche Denken von Direktor Heinrich Severin deutlich,
der am 9. Februar 1910 mit der „Bitte um baldfällige Erwirkung
der Baugenehmigung und Conzession" einen Antrag an die „Verehrliche
Ortsbaukommission und Gemeinderat der Stadt Achern"
zum Bau der Severin'sehen Glasfabrik stellte. Architekt der Fabrik
war der Acherner Joseph Schnurr.1

Vom 1. September 1899 bis zum 31. Juli 1907 war Heinrich
Severin Direktor der in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen
Acherner Glashütte und hat sich vor allem als Erfinder eines
halbautomatischen Glasblasgeräts einen Namen gemacht. Ein
Exemplar dieser Erfindung ist heute im Heimat- und Sensenmuseum
Achern ausgestellt.

Pfarrer Gerhard Lötsch schreibt, dass Heinrich Severin 1870 in
Mecklenburg als ältester Sohn des reichen argentinischen Gutsbesitzers
Jose Severin geboren ist.2 Die Mutter sei Pfarrerstochter
gewesen und wurde von ihrer Enkelin Marie als „warme, gutherzige
und lebensfrohe Frau und begnadete Künstlerin" beschrieben
. Nach dem frühen Tod ihres Mannes zog Frau Severin mit
ihren fünf Kindern nach Berlin, wo sie Unterricht in der Königlichen
Porzellanmanufaktur nahm. Für ihre Motive soll sie sehr
viel Geld bekommen haben.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0189