Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 201
(PDF, 95 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0202
202

Michael Karle

meister der Stadt Achern angemeldeten Schäden in der ...
HeckeFschen Fabrik zur späteren Regulierung/'41

Die Schäden, die v. a. durch das Befahren der Fabrikhalle mit
großen Zugmaschinen und durch NichtUnterhalten der schadhaften
Dächer entstanden waren, wurden unter anderem durch
die Acherner Firmen Karl Bold, A. Engster und Malermeister K.
Lorenz repariert. Mehr als 30000 Reichsmark hatte die Stadt
dafür aufzubringen.

29.10.1940 Architekt Wilhelm Haug: Erläuterungsbericht im Auftrag
von C.H. Witz

... Für die Überwachung des Anwesens ist bis heute der Hauptwachtmeister
Volk wohnhaft im Bürogebäude des Anwesens eingesetzt...
Die Schäden ... stellen sich zusammen aus Veränderungen der Garten-
und Grünflächenanlagen, die überwiegend entfernt wurden, Änderungen
in der Waschanlage im Pförtnerhaus durch Entfernen der Reihenwaschbecken
etc. überwiegend Mauer, Putz, Dachdecker und Malerarbeiten
infolge Veränderungen; desgleichen durch Einwirkung von Wasser
innerhalb der Gebäude infolge der schadhaften Dächer, durch
starke Inanspruchnahme der Böden, sowie durch Veränderung der
Anschlussgleise an das Hauptgleis der Reichsbahn. Der Kostenanschlag
endet mit einer Gesamtschadenssumme von 31353,81 Mk.42

Zusammenstellung der Instandsetzungskosten:

Fa. K. Bold, Bauunternehmung 10000,00 RM

A. Engster, Dachdeckermeister 5 487,00 RM

K. Lorenz, Malermeister 4008,15 RM

Christoph Herrmann u. Sohn, Kaminbau 3 322,00 RM

Fr. Bernhard, Gipsermeister 2433,91 RM

A. Nehren, Installation 2121,75 RM

Fr. Stinus, Glasermeister 445,00 RM

Bold, Angebot:

Wiederherstellen eines neuen Bodens 4000,00 RM

Backsteinboden im großen Fabrikraum und

der Dreherei herausnehmen 2880,00 RM

Turbulent waren die letzten Kriegs jähre auch in der Heckelfabrik.
Mehrere Betriebe, u. a. die Feuerwehrgerätefabrik Metz, die nach
der Bombardierung Karlsruhes am 2. September 1942 nach
Achern ausgelagert wurde, mussten sich den Platz teilen. In diesen
Jahren wurde in der Heckel Rüstungsrelevantes, unter anderem
Feuerwehrfahrzeuge, produziert und die Fabrik erlitt erhebliche
Schäden durch mehrere Luftangriffe.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0202