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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 236
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Ortenau-Collectanea des 17. Jahrhunderts
aus dem Straßburger Kapitelarchiv

Louis Schloefli

Die folgenden Notizen waren als Anhang zu unserer Studie „Der
Pfarrklerus der Ortenau. Die drei rechtsrheinischen Ruralkapitel
des ehemaligen Bistums Straßburg", welche vor einigen Jahren
erschienen ist,1 gedacht. Sie wurden aber davon getrennt, da sie
den Pfarrklerus wenig betrafen. Es handelt sich hier besonders
um Abteien und Klöster und deren Insassen, aber auch um Laien
aus der Ortenau und auch anderen Orten, wie Freiburg.

Zum besseren Verständnis des Sachverhaltes, wiederholen wir
hier einen Teil der schon benutzten Einführung: Diejenigen
Akten, die den rechtsrheinischen Teil der ehemaligen Diözese
Straßburg betreffen, wurden zum großen Teil nach 1870 vom
Straßburger Bezirksarchiv (Archives Departementales du Bas-
Rhin) dem Landesarchiv von Karlsruhe übergeben. Andere konnten
nicht zerteilt werden und verblieben in Straßburg. In diesen
Gesamtakten, etwa in den Registern der Offizialität, ersetzt am
19.04.1613 durch den Geistlichen Rat (Conseil Ecclesiastique),
später durch das Consistoire (ab 17.09.1681), war vieles über
Baden, besonders aber über die Ortenau zu finden, das wir erfasst
haben.

In der Zeit bis 1681 spielte die Stadt Molsheim eine sehr große
Rolle, da Straßburg fast ganz protestantisch war. Das Domkapitel
und das Hohe Chor zelebrierten in der dortigen Pfarrkirche.
Conseil Ecclesiastique und Consistoire hatten dort ihren Sitz.
Auch der Weihbischof hatte hier seine Residenz. Darum wird
öfters die Rede von Molsheim sein. Erst am 12.01.1682, nach
dem Übergang der Stadt an das Königreich Frankreich, fand
dann die erste Sitzung wieder in Straßburg statt (G 6314, 104).

Leider wurden die Protokolle kriegsbedingt vom 22.08.1636
bis zum 28.02.1648 nicht weitergeführt, da der Geistliche Rat
sich nicht mehr versammeln konnte. Dies wird später nochmals
der Fall sein. So bleiben Lücken zwischen dem 11.02.1676 bis
zum 28.09.1677 und wieder vom 05.07.1678 bis zum 02.01.1679.
Aus uns nicht bekannten Gründen besteht eine weitere Lücke
vom 10.06.1682 bis zum 03.05.1686: fehlt etwa ein Band? Auffallenderweise
bezieht sich ein Band (G 6315) nur auf den rechtsrheinischen
Teil der Diözese: „Protocollen officialitatis Episcopa-
tus Argentinensis transrhenani". Zu dieser Zeit (1686-1689)
begab sich der Generalvikar, Lambertus ä Laer, öfters in die Or-


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