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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 254
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Ortenau-Collectanea des 17. Jahrhunderts aus dem Straßburger Kapitelarchiv O C C

- Franciscus Schlitzweck, in Namen des Kapitels Alt-Sankt-Peter
in Strassburg,

- Sebastianus Richelius, Scholasticus,

- Wilhelmus Kobolt „cum Dno oeconomo suo", im Namen des
Pfarrers,

- Petrus Molitor, Pfarrer in Ringsheim, als Kämmerer des Rural-
kapitels,

- Wilhelmus Hag, „condecimator feudatarius" mit Herrn Johannes
Binß,

- Antonius Hoen, Schultheiß des Orts,

- Jacobus Buhl, Justitiarius (vom Gericht),

- Matthias Sinne, Heiligenpfleger.

Alle Einzelheiten dieses Vertrag wurden am 09.04. ausgelegt (G
6310, 196). Am 21. Juni wird auch mit dem Pfleger des Spitals
von Straßburg, als condecimator, verhandelt (Ibid., 209 vo).

Am 14.09.1661 melden Franciscus Löffel und Matthias Schu-
och, dass die Kompetenz immer noch ungenügend ist und dass
darum ihr letzter Pfarrer, Krumb, fortgezogen ist. Der Erzpriester
soll sich mit den condecimatoren verständigen (G 6311, 109).
Die Affäre zieht sich wieder in die Länge (Ibid., 117; 119 vo).

Am 14.06.1662 bitten Jacobus Biele und Matthias Schuo vor
Gericht (justitiarii), die Gemeinde möge forthin von der Last der
70 Gulden, welche sie freiwillig („ex nulla obligatione") dem
Pfarrer gebe, befreit sein. In Molsheim ist man einverstanden
und rät umso mehr, gegen den genannten Hag zu prozedieren,
da der Pastor von Nonnenweier einen Teil des Zehnten erhält
(G 6311, 171 vo). Nochmals am 19. Juli bitten Schultheiß und
Gericht, vom Kopfgeld befreit zu werden, da die Zehntherren
dem Pfarrer einen Fuder Wein liefern sollen (Ibid., 180 vo). Dieses
Fuder Wein lastet auf einem zur Zeit ungebauten Feld: „Campus
quidam incultus, vulgo Kriegert, 130 agrorum, ex quo campo
Parochus solus habet decimas". Johann Wilhelm Hag bittet am
06.06.1663, dass man dieses Feld entweder ihm oder dem Pfarrer
oder der Gemeinde überlasse, mit der Bedingung, dass dem Pfarrer
jährlich ein Fuder Wein geliefert werde (Ibid., 232). Am
18.07.1663 unterbreitet Pfarrer Kempe ein Memoriale über seine
Kompetenz (Ibid., 243 vo).

Am 24.04.1659 wendet sich die Abtei Schwarzach an den Bischöflichen
Rat wegen eines Prozesses vor der Landvogtei Hague-
nau gegen die Erben Koenig; der Streit wird am 09.07. geschlichtet
(G 6310, 197 vo u. 214 vo).

Ein Streit entsteht am 05.06.1659 zwischen Georg Friedrich
Röderer von Diersburg und der bischöflichen Behörde, weil dieser
behauptet, er habe Anrecht auf eine Rente („certam pensio-


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