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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 265
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266 Louis Schlaefli

eck, habe eine Kiste in der Kirche durch drei bewaffnete Personen
aufbrechen lassen (G 6313, 7). Eine Untersuchung wird am 12.02.
eingeleitet (Ibid., 15; 23; 36), deren Ergebnis wir nie erfahren.

Am 26.02.1670 beschäftigt sich der Geistliche Rat mit der
Einpflanzung einer neuen Pfarrei in der Grafschaft Gerolzeck; es
ist auch die Rede „de periculoso statu parochiae Seeibach" (G
6313, 20).

Wie im Ruralkapitel Offenburg, so auch anderswo, sollten die
Pfarreien nur noch durch Weltpriester administriert werden, da
das Bistum nun endlich über genügend Weltpriester verfügte;
dies geschah natürlich zum Nachteil der Abteien, deren Mönche
in den Pfarreien Einkünfte eintrieben und ihren Klöstern zu Verfügung
gaben. Deswegen hatte der Abt von Allerheiligen, vor
dem 13.03.1670, einen Brief an den Bischof adressiert, in welchem
er erklärte, er sei wegen früherer Vereinbarungen nicht
gezwungen, sich dieser Fügung zu unterstellen; er wird gebeten,
die erwähnten Vereinbarungen vorzulegen (G 631, 32).

Am 20.08.1670 verteidigt der Abt von Schuttern, wie schon
jener von Ettenheimmünster, sein Recht, Paramente, Altäre, Kelche
und Glocken zu weihen; die zugesandten Dokumente werden
im Archiv verwahrt werden (G 6313, 92).

Nach Erscheinung der neuen Agenda des Bistums Straßburg
stellen sich etliche Pfarrer im Ruralkapitel Ottersweier Fragen
wegen gewissen Festen (die Visitation und die Unbefleckte Empfängnis
), welche bisher dort nicht gefeiert wurden, und auch
wegen der Abstinenz in den Quatemberzeiten; sie möchten auch
wissen, ob es erlaubt sei, von ihren Pfarrkindern die „jura stolae"
zu verlangen (G 6313, 136-137).

Am 19.11.1670 wird dem Erzpriester von Ottersweier eine
Untersuchung („circumspecte, sine strepitu, discrete") über das
Treiben eines gewissen Jacob Fürster in Stadelhoven (Pfarrei
Ulm) anvertraut. Dieser treibe Aberglauben und die Kranken
eilen zu ihm von überall; auch sündige er gegen die Keuschheit
(G 6313, 137; 263).

Am 11.03.1671 ergeht ein Erlass des Bischofs von Straßburg,
in allen Kirchen des Bistums dem Ableben des Markgrafen Leopold
von Baden, dessen Ehefrau, Maria Franziska von Fürstenberg
, eine Schwester des Bischofs war, geziemend nachzutrauern
(Ibid., 179).

Am 11.03.1671 wird der Brief des Bischofs, welcher die Motive
, den „subsidium charitativum", den Rückkauf der Grafschaft
Oberkirch für sieben Jahre zu verlängern, enthält, dem Geistlichen
Rat unterbreitet (Ibid., 186).

Die Gründung der Kapuzinerresidenz in Mahlberg wird öfters
erwähnt. Leopold von Baden hatte in seinem Testament 3000


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