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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 271
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272 Louis Schlaefli

tern, die Heirat versprochen hatte; der Pfarrer hatte sie sogar eingesegnet
. Nun will sie ihn nicht mehr heiraten. Am 26. November
wird sie dazu verurteilt, „sub poena censurarum Ecclesiae" (G
6315, 31; 43 u. 47).

Görger Adam, aus Hofweier, beklagt sich am 08.01.1687
gegen Martha, Tochter des Sebastian Kempff, aus Schutterwald,
welche ihm die Heirat versprochen hatte und nun einen anderen
heiraten will. Am 21.02. erscheint die Schuldige mit ihrem Vater
und ihrem neuen Verlobten, Matthias Kempff. Die Schuldige
gibt als Ausrede an, sie habe Görger in Abwesenheit ihrer Eltern
zugesprochen und dem zweiten in ihrer Gegenwart. Da Görger
zeitlich der erste war, soll sie ihn heiraten (G 6315, 12; 14).

Haug Felix, Lehrer und Sakristan in Renchen, wünscht am
24.07.1658, dass er eine Kompetenz wie vor dem Krieg erhalte (G
6310, 140).

Helm(in) Apollonia, ex Eberhausen Brisgoiae, wünscht als
Einsiedlerin zu leben; am 04.09.1652 erlangt sie die Erlaubnis,
ein Häuschen in einem Garten des Schultheißen von Benfeld,
nicht weit von Huttenheim, bauen zu lassen, „ad vitam solita-
riam agendam" (G 6309, 25 vo).

Herman Joannes Christophorus, „satrapa in Schwarzach",
entschuldigt am 30.04.1681 zwei dortige Benediktiner, welche
nicht nach Molsheim gehen konnten (G 6314, 225).

Kempf Matthias, aus Schutterwald, hat den Generalvikar
Lambert de Laer in Offenburg auf der Straße, als er in die Kirche
ging, angehalten, weil eine gewisse Martha Kempff, aus dem selben
Ort, ihn nicht heiraten will, obschon sie eine Summe Gelds
angenommen hat; er wird am 30.11.1686 gebeten, die Sache
schriftlich vorzubringen (G 6315, 6).

Kessler Justina beklagt Benedictus Rulthi (?), scriba (Schreiber,
Stadtschreiber?) in Gengenbach, welcher der Vater ihres Kindes
sein soll; in Molsheim teilt man diese Ansicht nicht (G 6311, 54).

Kieffer Christoph Konrad, Ratsherr (justitiarius) in Oppenau,
verklagt am 26.11.1687 seinen Pfarrer, P. Chrysostomus Schre-
ckenfuhs, welcher ihn von der Kanzel herab angeklagt habe, in
dem Winckelwirtshaus zum Hirschen Klagschriften gegen den
Pfarrer aufgesetzt zu haben (G 6315, 49).

Kilbrun Joannes Ehrhardus, aus Freiburg, wird ab 18.12.1656
öfters in einem Prozess gegen die Erben Walther, und nämlich
den Oberschaffner Heinrich Andreas Scherer, in Molsheim, erwähnt
(G 6310, 52 vo).

Kugeler Joannes Balthasar, aus Breisach, möchte am
27.11.1658 ins Molsheimer Alumnat (Seminar) angenommen
werden, doch mit der Möglichkeit, seine Kosten zurückzuzahlen
im Falle seines Austritts aus der Diözese. Es wird ihm geantwor-


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