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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 355
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Franz Michael Hecht

schuldig war: Pfarherr und schuelme- / -ister streuth: den 18=ten
Jener wäre bey deß bartolome / winterers ßeinem iahr zeit ßeligen
zwischen dem pfarher xaveri mast, und dem schuel- / -meister
trunckh, weilen ein ambt schönsten / wäre, und der schuelmeister die
orgel ge= / =schlagen/ wie eß gehört, ßo hat der pfarer / ihme kein
antwort nie mal geßungen, und / ein stille meß geleßen, wo mann
dem /pfarer doch hat mießen ein ambt zalen / die wittfrau, daß wäre
ein tumult in der / kirchen, und ein ergemuß vor allen leuthen. NB: in
dißem handel thäten dem schuelmeister / helffen der oberambtmann,
der ambtschulz, /der Stattschreiber, und etliche vordere im Rath, /und
derpfarr mast den zinfften und bürgeren / ßowider, dem schuelmeister
waren aber nix / gericht und hob / abziehen mießen mit der langen
naßen.124

Vermutlich dürfte auch die Reduzierung der von Anton
Trunck eingereichten Rechnung bezüglich seiner Tätigkeiten für
den Spitalneubau von 33 auf 11 Gulden nicht wortlos akzeptiert
worden sein, sondern war vermutlich Anlass für Auseinandersetzungen
.

Ende 1781 heiratete Anton Trunck. 1781 den 12=ten wintermo-
nat hatH: antoni / trunck schuelmeister allhier hochzeit /gehabt, mit
maria anna kopin von hier / under dem H: pfarrer mast, daß mal /
wäre in Ehren in der schuel...125 Maria Anna Koppin war Tochter
des Franciscus Kopp und der Magdalena Läublin; Trauzeugen
waren Joseph Blank und Sebastian Miller.126

Am 20. Oktober 1782 brachte Truncks Ehefrau Maria Anna
Koppin einen Jungen zur Welt. Dieser wurde am gleichen Tag
von Pfarrer Mast auf den Namen Antonius getauft. Die Taufpaten
waren Johann Baptist Kuenzer und Ursula Stölckerin, Ehefrau des
Johann Baptist Miller.127

Nach knapp vierjähriger Tätigkeit als Schulmeister in Etten-
heim verließ Anton Trunck 1783 zusammen mit seiner Familie
die Stadt.

Machleid berichtet darüber in seinem Diarium: 1783 (24=ten
hornung) Mer hat Antoni trunckh alß schuel- / -meister dem Ehrsammen
Rath den /Dienst aufgekindet, auffein viertel / iar abzueziehen,
alßo biß urbanuß / dag die zeit auß abzuezihen.12S

Und an anderer Stelle unter dem Stichwort abreiß des
schuelmei-sters Antoni trunckh und maria anna Kopin: 1783 den
30-ten May ist Antoni trunck alß /geweßter schuelmeister allhier, war
/schuelmeister, von anno 1779 dem 29-ten / wintermonat biß den
30-ten may 1783 / alßo 3 und *h iar ohngefehr, mit ßack und pack
abgereißt weib und ein kind ein bibl / nacher Rottenfelß under rastatt
alß / schuelmeister wider angenommen, eß ist kein / schad daß er
gangen ist.129 Und weiter: 1783 Er wäre von Waldieren, im underland
in / dem pfarey, zue schnöberg gebürtig geweßen.130


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