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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 358
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Das Schulwesen in Ettenheim von seinen Anfängen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts

Abbildung 10:
Mitteilung Machleids
in seinem Diarium
betreffend die Anzahl
der Schulkinder.
(Machleid B 347)

Die Barmherzigen Schwestern erteilten den Schulunterricht
für die Mädchen bis zu ihrer Rückkehr nach Zabern am 16. Oktober
1804.144

1796 ist Joseph Häfele noch als Ettenheimer Schulmeister
nachweisbar.145

Wann er seine Tätigkeit als Schullehrer beendete und Xaver
Müller sein Nachfolger wurde, ist nicht bekannt.

Xaver Müller

In den folgenden Jahren ist die Bezahlung des Schulmeisters in
den im Stadtarchiv vorhandenen Rechnungsbüchern zwar aufgeführt
, jedoch ohne dessen namentliche Nennung. Erst aus dem
Spitalrechnungsbuch des Jahres 1800 sowie den Rechnungsbüchern
der nachfolgenden Jahre ist ersichtlich, dass zu diesem
Zeitpunkt Xaver Müller als Ettenheimer Schulmeister tätig war.

In den Spitalrechnungsbüchern ist unter der Rubrik „Dienst-
besoldungen" das für die armen Schulkinder bezahlte Schulgeld
aufgeführt; es wurde vierteljährlich dem Schulmeister Xaver Müller
ausbezahlt und betrug in den Jahren 1800146 und 1801 zunächst
jährlich insgesamt 60 Gulden, dann ab dem Jahr 1802
jährlich 80 Gulden. Hinzu kam die Bezahlung seiner Tätigkeit bei
Beerdigungen. Die Besoldung der Barmherzigen Schwestern für
den Unterricht der armen Mädchen blieb unverändert bei 30
Gulden im Jahr.

Aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses wurde Ettenheim
1803 in den neu entstehenden badischen Staat eingegliedert
. Der badische Landesherr, Markgraf Karl Friedrich von
Baden, zog den Schuldienst als landesherrlichen Dienst an sich.
Im 13. Organisationsedikt vom 13. Mai 1803147 und in weiteren
nachfolgenden Verordnungen und Erlassen erfolgte die Neuorganisation
des Schulwesens im ganzen Land.148
In Ettenheim wurden in den nachfolgenden 200 Jahren zahlreiche
Schulen neu errichtet und das Schulangebot beträchtlich er-


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