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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 404
(PDF, 95 MB)
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Das Naturschutzgebiet „Unterwassermatten" 40S

auch alles, was zum Marienhof gehörte. In
dieser Hinsicht war er ein lebendes Lexikon.

Das Rentamt wurde noch einige Zeit von
Frau Reinauer, einer langjährigen Mitarbeiterin
von Herrn Mittenzwei, verwaltet, anschließend
von Herrn Doli vom Francken-
steinschen Weingut, danach kurze Zeit von
Herrn Bauer und ab 1990 von Herrn Pfefferkorn
, zunächst von Offenburg aus. 1996
wurde das Rentamt in der Weingartenstraße
aufgelöst und die gesamte Verwaltung der
Liegenschaften in Offenburg und Umgebung
in den Marienhof verlegt, weiter in
der Verantwortung von Herrn Pfefferkorn.

Weil die Schäfer die Unterwassermatten
gerne als Winterweide für ihre Schafe nutzen
, entstanden an den Entwässerungsgräben, die teilweise
immer noch ihren Zweck erfüllten, durch das Getrampel der
Schafe immer wieder Schäden, die bei Herrn Mittenzwei für dauernden
Ärger mit den Schäfern sorgte.18

Herr Mittenzwei und
Frau Reinauer

Zur Erläuterung noch Einiges zum „Neuen Kanal"
und „Alten Kanal"

Der „Neue Kanal" wurde 1921 als Entlastungskanal für die
Schutter gebaut. Er ist 2,2 km lang und beginnt unterhalb vom
Niederschopfheimer Baggersee bei der kleinen Brücke an der Gemarkungsgrenze
Oberschopfheim/Niederschopfheim. Er wird
vom Mittelbach und vom Oberschopfheimer Dorfbach gespeist.

Er führt Richtung Norden unter dem Niederschopfheimer
Dorfbach und unter der Kreisstraße hindurch, am Langwald entlang
, fließt dann von der Nordwestecke in Richtung Dundenheimer
Mühle und mündet ca. 200 Meter unterhalb der Mühle in
die Schutter. Dadurch wird die Schutter, insbesondere bei Hochwasser
, von dem Wasser des Mittelbaches und des Oberschopfheimer
Dorfbaches entlastet.

An der Abbiegung des „Neuen Kanals" am Langwald, Richtung
Dundenheimer Mühle, wurde 1921 ein neues Auslaufbauwerk
errichtet und an das Bewässerungssystem der Unterwassermatten
angeschlossen. Das Auslaufbauwerk an der Schutter und
der Hauptzuleitungsgraben auf den Krummatten, entlang vom
Langwald, wurden danach überflüssig.

Das Auslaufbauwerk am „Neuen Kanal" ist heute noch zu
sehen, zum großen Teil aber durch eingewachsene Baumwurzeln
auch schon zerstört. Zur Unterscheidung vom „Neuen Kanal" hat


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