Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 430
(PDF, 95 MB)
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Vergangenheit und Gegenwart zusammenbringen

lieh nur jene, die im Umkreis von Ettenheim, Schmieheim, Kippenheim
und Altdorf lebten. Es gibt viele andere jüdische Friedhöfe
in Mittelbaden, die allerdings nicht so gut dokumentiert
sind. Diese Angaben werden zusammen mit den uns zur Verfügung
gestellten Original-Aufnahmen der Grabsteine dann auf
eine spezielle Webseite ins Internet gesetzt, wozu aber nur registrierte
Personen mit einem Passwort Zugang haben. So soll eventueller
Unfug vermieden werden.6

Wenn diese Eintragungen im Internet gemacht werden, dann
achten wir darauf, ob es dort schon Familien-Eintragungen gibt,
die unsere ergänzen würden. Wenn jemand über seine Familie
oder in Übersee inzwischen verstorbene Eltern oder über in
Deutschland verstorbene Groß- oder Urgroßeltern auch nur ganz
wenige Angaben gemacht hat, dann kontaktieren wir diese Personen
und weisen sie darauf hin, dass wir jetzt noch bis zu fünf
weitere Generationen zurück, inkl. deren Grabsteine, ins Internet
gesetzt haben und ihnen damit Informationen über eine Vergangenheit
zeigen können, die sie sonst kaum je erlangt hätten.

Es kommt aber auch immer wieder vor, dass wir Mitteilungen
von Personen aus Übersee bekommen, die schreiben, sie
hätten im Internet Namen gefunden, wobei es sich um Großeltern
oder weiter zurückliegende Vorfahren handeln könnte.
Nicht jedermann hat Zugang zu allen Daten. Wohl zu Namen,
aber keine weiteren Angaben, es sei denn die Person, die die
Eintragung veranlasst hat, stelle dies frei. Wir bemühen uns natürlich
darum, dass die Anfragenden soweit als möglich informiert
werden können. In allen Fällen ermöglichen wir, dass
unsere Eintragungen mit jenen der Nachkommen verschmolzen
werden.

Es ist eine sehr arbeitsintensive Forschung. Aber die vielen positiven
Rückmeldungen in E-Mails, Briefen und Mitteilungen von
Menschen, denen wir ihre Familien-Vergangenheit zurückgegeben
haben, sind für uns ausreichend Dank und Anerkennung für
unsere Arbeit.

Anmerkungen

1 Beck-Braach, Heidi/Dienst Demuth, Rosita: „98 Briefe ins englische Exil", Hartung-Gorre Verlag, Konstanz
2 Eindrücklich dargestellt in der Ausstellung „Deportation nach Gurs 1940" in Freiburg i.B. im Herbst
2010. Literatur dazu erscheint noch. Kontaktstelle: rokrais@web.de

3 Weiterhin erhältlich vom Historischen Verein für Mittelbaden e.V. Mitgliedergruppe Ettenheim;
Kontaktstelle: Bernhard.uttenweiler@t-online.de Im Internet auch kostenlos zugänglich in der
Ettenheimer Datenbank von Dr. Jörg Sieger unter www.joerg-sieger.de/ettenheim/probe/juden/juden.
htm.


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