Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 434
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Das Schapbacher Schlüssle

Schmidsberg erworben hatte, bat er 1855 seine Freunde Fritz
Winter, Fritz Geisow und Jacob Simon, ihn zur Besichtigung seines
„neuen Dominiums" in den Schwarzwald zu begleiten. Mit
den gleichen Freunden reiste Weißer im Jahre 1857 erneut in
den Schwarzwald, um nach nahezu 50 Jahren erstmalig wieder
seine Vaterstadt Alpirsbach zu besuchen.9 Der gleiche Freundeskreis
, erweitert um „Pfarrer Wagner und Staatsanwalt Dr. Leykam,
ersterer Incognito eines Professors der Naturwissenschaften, letzterer
als geadelter Geheimrath, zog 1861 wieder in die gastlichen Räume
des Adlers in Schapbach ein".10 Bei diesen Schwarzwaldfahrten feierte
man jeweils Weißers Geburtstag „in einfacher, aber herzlicher
Weise".11

Bedingt durch den Tod des Schapbacher Adlerwirts Severin
Armbruster, fiel die schon zur Tradition gewordene „Schapbacher
Geburtstagsfeier" Weißers im Jahre 1863 aus, woraufhin Weißer im
Frühjahr 1864 den Grundstein zum „Schmidsberger Schloß" (Abb.
2) legen ließ. Im Juli des gleichen Jahres besichtigte er „in Begleitung
seiner Schwiegertochter, einigen weiteren Familienmitgliedern,
sowie von den durch die Loge verbrüderten Freunden Dr. Geisow, Dr.
Eckstein und Pfarrer Wagner die Baustelle und feierte bei dieser Gelegenheit
in dem durch die Familie Trick aus Alpirsbach und deren
Schwiegersöhne Dr. Kaup und Scholder erweiterten Kreis, unterstützt
von der Mitwirkung der Honoratioren des Dorfes und an deren Spitze
des Schulmeisters Schneider, abermals in heiterer Weise sein Geburtstagsfest
. Im Frühjahr 1865 wurde das Schlößli bezogen. Am 18. Juli,
dem Geburtstag des Erbauers,... fand die feierliche Einweihung statt"}2
Ob für die Grundmauern des Schlössles tatsächlich Steine aus den
Trümmern der am Eingang des Wildschapbachtals gelegenen ehe-

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AM?. 2: Auszug aus
Seite 6 der „Hauschronik
des Schmidsberger
Bauern Johann
Christoph Weißer". Er
belegt eindeutig, dass
Weißer Erbauer des
ursprünglichen Schapbacher
Schlüssle (Abb. 1
und 3) war und nicht -
wie in der Schapbacher
Ortschronik und
weiteren Veröffentlichungen
nachzulesen -
sein Schwiegersohn
Senator Schöffer, der erst
nach Weißers Tod für
nur etwa 3 Jahre
Schlösslebesitzer war.


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