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Das Schlüssle und „Papa Weißer" stehen im Mittelpunkt
der von Freunden verfassten und vorgetragenen Lieder
Nach dieser, das Fest einleitenden, ergreifenden Ansprache „sang
Frau Susanna Großmann unter Klavierbegleitung von Fräulein Heim-
berger das von Logenbruder Dr. Heinrich Weismann verfasste und Professor
Mulder vertonte Lied:
Schwebe nieder, Geist der Freude,
auf das Haus, das Er gebaut,
wo Er treu, in Lust und Friede,
Gott geliebt und ihm vertraut.
Fest in Sonnenschein und Stürmen
walV beglückend Er noch weit;
Geist der Freude, wolV Ihn schirmen,
dem Er all sein Thun geweiht.
Ja, in Freude, Lieb' und Frieden
hat Er einst das Haus gebaut.
Jeder Tag, der Ihm beschieden,
zeuge von den Dreien laut.
Geist des Friedens, streue Taimen
auf das Haus, das Er gebaut,
wo Er unter Dankespsalmen
Gott geliebt und ihm vertraut.
Und du heiVger Geist der Liebe,
Walte still am Hausaltar,
wo Er seine reinsten Triebe
stets der Menschheit brachte dar.
Ja, in Freude, Lieb' und Frieden
hat Er einst das Haus gebaut.
Jeder Tag, der Ihm beschieden,
zeuge von den Dreien laut."18
Anschließend beglückwünschten die Familienmitglieder und
Gäste den Jubilar persönlich. In einem Nebenzimmer des mit
Fahnen und Blumenkränzen geschmückten Schlössles lagen die
zahlreichen „Liebesgaben, die man dem Vater, Großvater und Freund
gewidmet hatte".19
Nach dem Festmahl hielt Logenbruder Dr. Eckstein aus Gießen
einen Festvortrag, den er mit folgenden Worten schloss: „... Wir
kommen zu deinem großen Herzen, dem Mittelpunkt unseres geistigen
Lebens, der Sonne, um welche wir uns bewegen, und wir verneigen uns
in dem lauten Rufe: Unser guter treuer geliebter Papa Weißer lebe
hoch!" 20
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