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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 441
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442 Heinz Nienhaus

Schöffer entstammte einer alten Buchdrucker- und Verlegerfamilie
, die an mehreren Verlagsanstalten beteiligt war. Insofern
verwundert es nicht, dass er mit einigen, besonders süddeutschen
Intellektuellen, Dichtern und Schriftstellern verkehrte und diese
auch auf seinen Landsitz einlud. So waren beispielsweise auch
Victor von Scheffel und Berthold Auerbach Gäste im Schlössle.
Zu Ehren Victor von Scheffels pflanzte man eine Scheffellinde im
Park.

Nach dem Tod des alten Patriziers im Jahre 1873 führte sein
Sohn Konsul Heinrich Schöffer im Auftrag der Erben die Verhandlungen
zum Verkauf des Schlössles mit dem damals 70-jährigen
Kriegsminister und Feldmarschall Albrecht von Roon, der
1873 wohl der prominenteste Rippoldsauer Kurgast war und sich
gern auf dem Schmidsberg ansiedeln wollte,25 aber auch mit dem
aus einem alten österreichisch-polnischen Adelsgeschlecht stammenden
Frankfurter Baron Carl Josef Chodkiewicze. Sieger blieb
Chodkiewicze, der fortan im Schlössle residierte. Im Jahre 1886
erwarb ein Gerichtsrat Gößmann das Schlössle, nachdem es
zuvor einige Zeit im Besitz eines Immobilienhändlers war.26

Eine neue, ereignisreiche Ära -

Professor Rosenberg wird Schlösslebesitzer

Rund acht Jahre später - 1894 - kaufte der an der Technischen
Hochschule Karlsruhe lehrende Geheimrat Prof. Dr. Marc Rosenberg
, ein sehr kunstsinniger und kunstsachverständiger Gelehrter
, die Villa, der er den Namen „Hohenhaus"27 gab. Er blieb bis
in den 1920er-Jahren auf dem Schmidsberg und ließ u. a. um das

Abb. 5a: Der von
Professor Rosenberg
hierher versetzte und bis
heute erhaltene barocke,
sogenannte „ Wachen-
heimer Pavillon" im
Schlösslepark,
Zeichnung um 1929.


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