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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 450
(PDF, 95 MB)
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Das Schapbacher Schlüssle

WAS • STEST • DV • HIE • ZV • GAFFEN, endet diese kurze Rückschau
in die reiche und wechselvolle Geschichte des einstmals
herrschaftlichen Schapbacher Landsitzes.

Anmerkungen:

1 Schmid, Adolf [Hg.]: Schapbach im Wolftal - Chronik einer Schwarzwaldgemeinde, Freiburg 1989,
398-401, hier 399

2 Aram, Dr. Siegfried: Das Schapbacher Schlüssle / Ein Landsitz im Schwarzwald, Berlin 1930, o. S.

3 Handschriftliche „Haus-Chronik des Schmidsberger Bauern Johann Christoph Weißer" mit Einträgen aus
der Zeit zwischen 1843 und 1873. Dieses Unikat belegt eindeutig, dass J. Chr. Weißer das ursprüngliche
Schlüssle erbaute und nicht - wie u. a. in der Schapbacher Ortschronik (Anm. 1) nachzulesen - Johann
Georg Schöffer. Die Haus-Chronik umfasst insgesamt 74 Seiten und ein Titelaquarell (Abb. 3 in diesem
Beitrag). Leider wurde die von Dr. S. Aram schon 1930 vermutete irrige Version, dass Schöffer Erbauer
des Schlüssle sei, immer wieder publiziert. Sie ist nicht nur in der Schapbacher Ortschronik nachzulesen
, sondern auch in vielen regionalen Zeitungsberichten, auch noch aus jüngster Zeit, so beispielsweise
im Offenburger Tageblatt, Ausgabe: 10. Januar 2009, in dem von Erich Bächle verfassten Beitrag:
Vom Herrensitz zum Kinderheim. Über die Haus-Chronik aus dem Nachlass des Elzacher Heimatforschers
Hubert Mäntele verfügt seine Witwe Frau Emma Mäntele. Auch Hansjakob (wie Anm. 7, 174)
schreibt, ähnlich der Darstellung von Dr. Aram, die in der Schapbacher Ortschronik (Anm. 1) nachzulesen
ist, ein Senator von Frankfurt haute auf dem Schmidsberg eine Villa/' womit wahrscheinlich
Senator Schöffer gemeint ist, was nicht der geschichtlichen Wirklichkeit entspricht. Erbaut wurde die
Villa von dem Seidenhändler J. Chr. Weißer. Im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt a.M. ist in der
Nachlassakte des Amtsgerichts, Signatur NA 1869/637 zu Johann Christoph Weißer kein konkreter
Hinweis auf das von ihm ausgeübte Gewerbe zu finden. Das Adressbuch von 1868 enthält jedoch den
Eintrag: Weißer, Joh. Christoph, Zeil 9, rohe und gefärbte Seide en gros et en detail; Inn.: Joh. Christoph
Weißer und Johann Georg Schöffer, Proc. Christoph August Koch.

4 Fautz, Hermann: Das Schlüssle auf dem Schmiedsberg, in: Die Ortenau (50) 1970, 330-332

5 Ebd.

6 Ebd.

7 Hansjakob, Heinrich: Erzbauern, Haslach i. K., 11. Auflage 1985, 174

8 Fautz, wie Anm. 4

9 Handschriftliche „Haus-Chronik des Schmidsberger Bauern Johann Christoph Weißer", wie Anm. 3, 5 und 6

10 Ebd., 6

11 Ebd., 6 und 7

12 Ebd., 6-8

13 Aram, wie Anm. 2, o.S.

14 Handschriftliche „Haus-Chronik des Schmidsberger Bauern Johann Christoph Weißer", wie Anm. 3, 2-66

15 Ebd., 23-25

16 Ebd., 25

17 Ebd., 26-28

18 Ebd., 15

19 Ebd., 28

20 Ebd., 29-31

21 Ebd., 3

22 Ebd., 29

23 Ebd., 32 und 33

24 Ebd., 33. Auch dieser Eintrag in der Haus-Chronik (Anm. 3) belegt eindeutig, dass Senator Schöffer erst
nach J. Ch. Weißer in den Besitz des Schlüssle kam, d.h., er war nicht - wie u.a. in der Schapbacher
Ortschronik und vielen weiteren Veröffentlichungen nachzulesen - Erbauer des Schlüssle. Offenbar
wurde die von Dr. Aram bereits 1930 publizierte irrige Darstellung von vielen Autoren ungeprüft übernommen
.


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