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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 523
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524

Michael Kolinski

Abbildung 5:
Die Mappa Geographica
des St. Blasier Abts
Martin Gebert von
1788: Links die Landstraße
über Hofstetten
mit der Haydburg,
rechts davon Mühlbach
mit einer hier Büchern
genannten Burg.
Auch andere, heute
verschwundene Burgen
wie Snellingen,
Gypichen und Alt
Hornberg werden
verzeichnet.

die Rheinebene, in die Gegend von Kenzingen. Den Fürstenber-
gischen Urkundenbüchern ist es vollkommen fremd. Mit ziemlicher
Sicherheit hat es in Mühlenbach nie ein solches Geschlecht
gegeben. Als Burgherren scheiden die Herren von Mühlenbach
daher aus.

Alternativ zur Theorie von den Herren von Büchern kann hier
auch wieder die Hypothese der alten Handelsstraße über Mühlenbach
aufgegriffen werden. In diesem Fall hätte die Burg auf dem
Birkle die Straße überwacht, hätte aber auch nach der Verlagerung
der Straße verfallen müssen. Dennoch wird diese Anlage nicht
nur 1655 verzeichnet, sondern sogar noch 1788 auf der Mappa
Geographica ad Historiam Nigrae Silvae Martini Gebertl S. R. I. P.
Monasterii & Gongreg. S. Blasii abbatis23.

Sicher ist nur, dass es diese Burg gegeben hat. Reste, abgesehen
von den Gräben, wurden noch nicht gefunden. Amateurgrabungen
unter Leitung von Franz Schmider im Jahr 1968 blieben ergebnislos
.24

Der Burggraben

Der Burggraben ist ein Seitental des Oberbüchern. Eine Überlieferung
von einer Burg hat sich hier nicht erhalten. Die Altbäuerin
des Burggräberhofes meinte sogar, ihr Schwiegervater hätte bei
dem Gedanken, es könnte eine Burg im Burggraben gegeben
haben, nur gelacht. Eine Burg im Burggraben scheint auch sehr
unwahrscheinlich, zumal auch gesichert ist, das er ein Lehen der
Herren von Schnellingen war.25 Trotzdem muss es eine Burg hier
gegeben haben, sonst wären die Flurnamen Burggraben und Burg-


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