http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0525
Mühlenbachs unbekannte Burgen C O C
wald nicht denkbar. Dass diese Namen von zur Burg auf dem
Birkle gehörigem Besitz herrühren, wie Manfred Hildenbrand
1984 vermutet, wiederlegt schon die Tatsache, dass der Burggraben
und die umliegenden Gebiete im Gegensatz zum Birkle stets
verlehnt waren.
Die Burg muss auf einer der Anhöhen um das Tal gestanden
haben. Die Literatur sieht z.B. den Bergrücken, der den Burggraben
vom nächsten Seitental, dem Windenbach, trennt, als potenzielle
Burgstelle. Der hintere Teil dieses Bergrückens, der Gum-
merstein, ist vom Burgwald bedeckt. Bei einer Begehung des Gum-
mersteins fällt aber auf, dass er keinerlei exponierte Stelle aufweist
, die sich besonders eignen würde, eine Burg darauf zu
errichten. Im Gegenteil, er verläuft auf einer Höhe von 600 m fast
eben, um dann in einer etwa 30 m tiefer gelegenen Nase auszulaufen
. Von dieser hat man zwar einen weitreichenden Ausblick
durch das Tal bis nach Mühlenbach, doch ist sie weder durch
künstliche noch durch natürliche Gräben vom dahinter liegenden
Berg abgeschnitten, also völlig schutzlos.
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