Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 529
(PDF, 95 MB)
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530

Forum

Mailand 1162" (Toby Walther, Freiburg), „Freiheitsbegriff am Beispiel von
Freiburg und Colmar im 13. und 14. Jahrhundert" (Guillaume Porte, Strasbourg
), „Der Reformator Paul Volz und die Chronik von Schuttern" (Sandrine
de Raguenel, Mulhouse), „Die Hexenpolitik des Rates in Offenburg" (Andrea
Kammeier-Nebel, Offenburg), „Was ist des Elsässers Vaterland?" (Claudia
Nowak-Walz, Tübingen), „Kultur im Reichsland Elsaß-Lothringen" (Gabriel
Braeuner, Colmar). Die sechs Referate wurden für die 75 Teilnehmer simultan
übersetzt, sodass alle in den ungeschmälerten Genuss neuer Forschungen
kommen konnten. Der sehr erfolgreiche Verlauf des Kolloquiums soll, so der
einhellig geäußerte Wunsch aller Besucher, ebensolche Nachfolger finden.

Martin Ruch

Alte Straßburger Geschichtsquellen

„In den Archives Municipales in Strasbourg befinden sich Hunderte von Urkunden
und Akten, welche die Ortenau betreffen", schrieb im Juni 2011 Louis
Schlaefli aus Straßburg dem Redakteur der „Ortenau". Im dortigen Stadt- und
Departementarchiv recherchiert er seit Jahren u. a. auch zum historischen Klerus
in der Ortenau, wie er sich im Spiegel der Akten des Domkapitels erschließen
lässt (siehe seinen Beitrag in dieser Ortenau). Die von ihm angesprochenen
Archivbestände entstammen im Wesentlichen Straßburger Spital- und
Klosterarchiven, die im Zug der Französischen Revolution beschlagnahmt und
im Hospital deponiert wurden. Ein zweibändiges handschriftliches Findbuch
(Inventaire des Archives des Hospices Civilis de Strasbourg) aus der Zeit um
1900 erschließt diese alten Bestände, die sich mit Klostergütern befassen.
„Heute habe ich in der Schachtel AH-C 389 unter der Nr. 7116 einen Rektor
von Hofweier gefunden." Eine Stichprobe im Straßburger Stadtarchiv, wo die
Urkunden und Akten heute liegen, erweist den Hinweis als bedeutsam für die
Geschichtsschreibung der Ortenau. Das Straßburger Ehrenmitglied des Historischen
Vereins, Jean-Marie Holderbach, teilt unsere Auffassung, dass man in
einer konzertierten, grenzübergreifenden Aktion diesen Bestand zunächst
wenigstens erfassen und möglichst in der Datenbank des Historischen Vereins
zur Verfügung stellen sollte. Jede Urkunde ist im Findbuch über eine Nummer
zu identifizieren und ist alphabetisch unter dem betreffenden Ortsnamen verzeichnet
. Es sind nahezu alle Orte aus der Zeit vom 13. bis zum 18. Jahrhundert
vertreten. Viele Urkunden (deutsch und lateinisch) tragen das Siegel der
Aussteller. Eine deutsch-französische Arbeitsgruppe aus unseren Geschichtsvereinen
wäre der ideale Träger für diese wichtige Maßnahme. Martin Ruch


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