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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 535
(PDF, 95 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0536
Neue Literatur

Stadt Oberkirch (Hrsg.): Werte bewahren. Kleindenkmale
in Oberkirch, Eigenverlag der Stadt
Oberkirch 2010, 207 S.

Das publizierte Verzeichnis der Kleindenkmale in
Oberkirch wurde von einer Arbeitsgruppe unter Federführung
des früheren Hauptamtsleiters Hermann
Josef Müller erarbeitet. Die Stadt Oberkirch
(Haupt- und Kulturamt) ermöglichte die Herausgabe
dieses reich bebilderten Buches. Es zeigt an
vielen Beispielen, „was wir an Kleinoden in unserer
Heimat besitzen und bewundern können", wie
Oberbürgermeister Matthias Braun in seinem Vorwort
treffend feststellt. Im einleitenden Teil erhält
der Leser zunächst in kurzen und dennoch informativen
Aufsätzen die wichtigsten Informationen
über Kleindenkmale an sich. Gernot Kreutz, der als
Kreiskoordinator wesentlich die Kleindenkmal-Erfassung
im Ortenaukreis begleitete, führt zunächst
in die Kleindenkmallandschaft in Oberkirch ein. Es
folgt ein Beitrag von Heinz G. Huber über Gefallenendenkmale
. Anschließend beschreibt Hermann
Josef Müller die Gründe der Aufstellung von Kleindenkmalen
und erläutert dabei die geschichtlichen
und religiösen Ursprünge von Sühnekreuzen und
Bildstöcken. Ein Aufsatz von Bildhauer Michael W.
Huber über Brunnen schließt die Einleitung ab. Der
Hauptteil des Buches enthält dann die eigentliche
Kleindenkmal-Dokumentation für das Stadtgebiet
und die Ortsteile von Oberkirch. Die einzelnen Objekte
werden dabei (unter Angabe des Standortes)
im Bild vorgestellt und kurz beschrieben. Insgesamt
ist das Buch nicht nur für Oberkircher lesenswert,
sondern auch für alle Heimatforscher, die sich mit
Kleindenkmalen befassen und vielleicht ähnliche
Buchveröffentlichungen planen. Cornelius Gorka

Wolfgang Froese/Martin Walter (Hrsg.): Schloss
Rastatt - Schloss Favorite. Menschen, Geschichte
und Architektur, Casimir Katz Verlag Gernsbach
2011,200 S.

Das Buch behandelt die Geschichte der beiden
barocken Schlösser in Rastatt. Als Residenz- und
Wohnorte der Markgrafen von Baden-Baden waren
sie Herrschaftszentren, in denen badische Landesgeschichte
geschrieben wurde. Daneben spielte sich
darin auch das alltägliche Leben des Herrschers und
seiner Familie ab.

Im ersten Themenbereich werden die Bauherren
und ihre Baumeister vorgestellt. Für den Or-

tenauer Leser sind dabei besonders die Ausführungen
über Michael Rohrer und Franz Ignaz Krohmer
interessant, die auch weitere Bauten im mittelbadi-
schen Raum errichteten (beispielsweise den „Königshof
" in Offenburg). Im zweiten Themenbereich
werden die Schlösser mit ihrer Einrichtung vorgestellt
. Dabei wird deutlich, welche Bedeutung gerade
im 18. Jahrhundert den Schlössern als Repräsentationsmittel
staatlicher Macht zukam. Dabei
werden auch aktuelle Fragen zum Denkmalschutz
und zur Bauunterhaltung behandelt. Der dritte
Themenbereich widmet sich der landesgeschichtlichen
Bedeutung der Schlösser. Es wird das Leben
am Hof vorgestellt. Besondere Ereignisse (Rastatter
Kongress 1799, Soldatenaufstand 1849) werden
kurz beschrieben. Man erfährt auch etwas über die
verschiedenen Verwendungen des Schlosses nach
dem Ende der Monarchie, beispielsweise als Gerichtsort
. Auch die heutige Nutzung als Militärmuseum
und Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen
in der deutschen Geschichte wird thematisiert
. Das Buch ist insgesamt eine gelungene Zusammenfassung
der Geschichte der beiden Rastatter
Schlösser. Cornelius Gorka

Asbrand, Karl: Die Fischer-Zunft zu Auenheim.
Geschichtliche Aufzeichnungen und Urkunden.
1852. Mit einer Einleitung, ergänzenden Kommentaren
und Abbildungen ediert von Hans-R. Fluck.
Ubstadt-Weiher, 2010, 266 S., viele Färb- und sw-
Abb., CD-Beigabe.

Asbrand (geb. 1825), Sohn eines früheren Stadtkommandanten
von Kehl, hat noch die Blütezeit der Fischerei
am Oberrhein miterlebt. Wie er jedoch dazu
kam, die Fischereigeschichte aufzuzeichnen, ist bislang
nicht bekannt geworden. Seine Aufzeichnungen
aber sind wertvolle Belege nicht nur zur Fischerei
, sondern auch zur sprachgeschichtlichen und
landeskundlichen Forschung. Asbrand hat vor 1850
die Auenheimer Fischerzunft besucht, die dort verwahrten
Urkunden gesichtet und abgeschrieben, die
Fischer befragt und auch in Straßburg die Archive
besucht, um Aufklärung über geschichtliche Zusammenhänge
oder Gewässer- und Flurnamen zu bekommen
. Diese Arbeit wurde jedoch nie gedruckt,
wenn sie auch von anderen benutzt wurde. Franz
Josef Mone etwa druckte mit Asbrands Erlaubnis
zwei Urkunden, und er schrieb über den Autor:
„Jene sämtlichen Urkunden hat Herr Karl Asbrand in


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