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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 537
(PDF, 95 MB)
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Neue Literatur

Verabschiedung im Bott entsprechend gewürdigt.
- Die nun seit Jahren fortgeschriebene Dorfchronik
ist nicht nur als Nachschlagewerk sehr nützlich,
sondern sie ist auch ein gutes Vorbild, wie andernorts
das Geschehen in einem Dorf in Vergangenheit
und Gegenwart anschaulich und interessant
festgehalten werden kann. Die redaktionelle Gestaltung
einschließlich eigener Berichte obliegt seit
Jahren in erster Linie Karl Joggerst.

Gernot Kreutz

Bornert, Rene O.S.B.: Les Monasteres d'Alsace.
7 Bd. Strasbourg 2011

Konnten in der Ortenau 2010 bereits vier Bände
dieses epochal zu nennenden Werkes vorgestellt
werden, so ist heute der Abschluss der auf insgesamt
7 Bände konzipierten Reihe mitzuteilen. Der
Benediktiner und Historiker Bornert stellt ab Band
5 die Zisterzienser im Elsass und ihre Klöster und
Priorate vor, wie sie bis zur französischen Revolution
bestanden haben. Band 6 spricht von den
Klöstern der Wilhelmiten und Trappisten, den Kartäusern
und Eremiten. Den Anfang macht das
große Kloster Unserer Lieben Frau in Lützel (Lucelle
) im Sundgau, heute unmittelbar an der
schweizerischen Grenze gelegen. Im Jahr
1123/1124 von Morimond aus gegründet, der vierten
Tochtergründung von Citeaux, wurde Lützel
selbst zum Gründungskloster vieler bedeutender
Zisterzienserklöster. Das bekannteste darunter im
südwestdeutschen Raum ist wohl Salem, 1137 von
Mönchen aus Lützel gegründet, die auch die ersten
Äbte stellten. Der Autor stellt alle bekannten historischen
Quellenbelege vor, bietet eine Äbteliste seit
der Gründung, nennt die Konventmitglieder vor
der Auflösung des Jahres 1791 und ist überhaupt
auf Vollständigkeit bedacht. Güterbesitz und Manufakturen
, Abhängigkeiten und Handschriftenbestand
, Archive und Kartendarstellungen - der
Autor hat sich allein schon für die Darstellung dieses
einen Klosters große Verdienste erworben.
Doch dieser Abhandlung folgen noch viele weitere,
denn das Elsass war nicht nur eine burgenreiche,
sondern auch eine mit Klöstern gesegnete Landschaft
. Diese historische Dimension in hoher Qualität
erforscht und vorgestellt zu haben, dafür gebühren
Rene Bornert und dem Verlag Editions Du
Signe großer Dank und Anerkennung.

Martin Ruch

Gärtner, Suso: Die Regesten der Herren von Windeck
bei Bühl, 1148/49 bis 1500. Norderstedt, 2010

Vom 13. bis 17. Jahrhundert bestimmen die Ritter
von Windeck entscheidend die Geschichte des mit-
telbadischen Raums. Ihre Stammburg thront noch
heute, wenn auch als Ruine, stolz über der Stadt
Bühl. Die Historie der Windecker liest sich dabei so
spannend wie ein Krimi. Der Bühler Geschichtsund
Sprachforscher Dr. Suso Gärtner, gleichzeitig
ein exzellenter Windeck-Kenner, hat nun die Regesten
der Herren von Windeck aus dem Nachlass des
Mooser Pfarrers Karl Reinfried neu bearbeitet und
ergänzt. Das umfangreiche und akribisch recherchierte
Werk stellt eine sehr nützliche Grundlage
für die landeskundliche Forschung mit all ihren
Zweigen dar. So sorgten die Windecker für Aufsehen
in der ganzen Region, als sie am 12. September
1370 mithelfen, den Dekan Johann von Ochsenstein
aus der Stadt Straßburg zu entführen. Der
Geistliche wird dann auf der Altwindeck festgesetzt,
die Straßburger belagern die Burg, können sie jedoch
nicht einnehmen. Aufschluss über diese spannenden
Ereignisse geben die Regesten der Herren
von Windeck.

Schon lange wurde eine durchgehende Zusammenstellung
dieser von Pfarrer Reinfried vor 100
Jahren auf Zetteln notierten Regesten gefordert.
Suso Gärtner legt auf 300 Seiten eine Zusammenstellung
von 1148/48 bis zum 3. September 1500
vor. Dabei konnte er einen Großteil der Dokumente
anhand der Originale überprüfen und ergänzen.
Ein umfangreicher Orts- und Personenindex erschließt
die Sammlung, hinzu kommen viele alte
Karten, Fotos der Burgen Alt- und Neuwindeck
sowie Stammtafeln, die ermöglichen, die Urkundenzusammenfassungen
in den Gesamtzusammenhang
einzuordnen. Jörg Seiler

Gras, Klaus: Die Straßennamen der Großen
Kreisstadt Kehl und ihre Bedeutung. Zweite, korr.
und erweiterte Auflage. Historischer Verein Kehl,
2011.

Wer hat sich noch nie gefragt: wie kommt dieser
Straßenname zustande? Die Bedeutung Goethestraße
oder Hauptstraße dürfte den meisten Menschen
geläufig sein und nicht zu längerem Nachdenken
anregen. Aber wer kann schon etwas mit
den Begriffen wie Heidenschanzweg, Mosrinstraße,
Fort-Bose-Straße, Am Tankgraben anfangen? Man


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