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Berichte der Mitgliedergruppen
Parallel dazu konnte der Besucher die politische, gesellschaftliche und
wirtschaftliche Entwicklung in Schiltach und Lehengericht verfolgen, wozu
eine Vielzahl weithin unbekannter Dokumente aufgeboten wurde. Die Loslösung
des Lehengerichts, der verheerende Brand im Vorstädtle, die Folgen der
niedergeschlagenen Revolution am Beispiel des ehemaligen Bürgermeisters
Isaak Trautwein, der Niedergang der Flößerei und die Anfänge der Schiltacher
Industrie bis hin zur (Wieder-)Eingemeindung des Lehengerichts und zur
Kreisreform waren die Schwerpunkte.
Zur Förderung von Austausch und Kontaktpflege luden wir im Juli die
Vereinsmitglieder erstmals zu einem „Historischen Stammtisch" ein. Einige
interessante Themen konnten angesprochen und vertieft werden, und es war
einhelliger Wunsch, diese Art zwangloser Treffen fortzusetzen.
Im August beteiligten wir uns wieder am Sommerferienprogramm der
Stadt Schiltach. Unter dem Motto „Schiltach - Burg und Stadt" studierte man
gemeinsam im „Museum am Markt" die ehemalige Burg am Modell und erkundete
schließlich die Reste der Ruine auf dem Schlossberg.
Gemeinsam mit dem Museums- und Geschichtsverein Schramberg befass-
ten wir uns im September anlässlich des „Tag des Denkmals 2010" mit der
Geschichte der ehemaligen Bahnlinie Schiltach-Schramberg. Eine Wanderung
auf der einstigen Bahntrasse, ergänzt durch fachkundige Informationen an
Start- und Zielpunkt sowie spezielle Erläuterungen auf der Strecke machten
den Tag für die rund 30 Teilnehmer zu einem besonderen Erlebnis. Peter Rot-
tenburger gab zunächst Erläuterungen zum Bahnstandort Schiltach, Dr. Hans
Harter berichtete über unzählige Stolpersteine, die vor dem Bau der Stichbahn
auszuräumen waren, und der Schramberger Stadtarchivar Carsten Kohlmann
ließ nochmals die goldenen Jahre des Bahnbetriebs in Schramberg Revue passieren
.
Anfang Oktober luden wir zu einem Vortrag mit Natur- und Landschaftsführer
Klaus Grimm ein, der den Zuhörern „Heinrich Hansjakob und das
Obere Kinzigtal" näherbrachte. Seine Ausführungen umfassten zum einen den
Erläuterungen zum
Bahnstandort Schiltach
gab's am ehemaligen
Tiefbrunnen; im Hintergrund
das Stellwerk
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