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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 599
(PDF, 95 MB)
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600 Bericnte der Fachgruppen

Fachgruppe Jüdische Geschichte und Kulturgeschichte

Am 13.3.2010 konnte der Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim eine
umfangreiche Dauerausstellung zur Geschichte und Kultur der Ortenauer
Landjuden auf den Emporen des Synagogengebäudes einweihen. Diese Dokumentation
konnte nur mit Hilfe von Mitgliedern und Mitgliedergruppen des
Historischen Vereins verwirklicht werden, insbesondere bei der Recherche und
Materialsuche und bei der Bereitstellung von Fotos und Objekten. Diese
fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Historischem Verein und dem Förderverein
verdeutlicht die Notwendigkeit einer Vernetzung im Bereich der Regionalgeschichte
und des „Sammeins und Bewahrens" für die Geschichte der Ortenauer
Juden. Deshalb beschäftigt sich die Fachgruppe „Jüdische Geschichte
und Kulturgeschichte" vor allem mit dem „Sammeln und Bewahren" als
Grundlage der Präsentation jüdischer Regionalgeschichte. Ein Veranstaltungsreigen
, der je zwei Veranstaltungen in 2010 und 2011 umfasst, widmet sich
vor allem der Bedeutung von Nachlässen früherer jüdischer Ortenauer. In den
letzten Jahren sind mehrere Nachlässe Ortenauer Juden in den Archiven deponiert
worden. Auf diese Weise werden diese Dokumente der Forschung zugänglich
gemacht, ansonsten ist zu befürchten, dass mit dem Tod der letzten
Überlebenden deren Papiere und Unterlagen verloren gehen.

Am 15. Juli 2010 präsentierte der Leiter des Kreisarchivs Dr. Gorka der
Fachgruppe Dokumente und Objekte aus dem Besitz von Dr. Kurt Maier, die
dieser 2008 dort hinterlegt hat. Etliche weitere Dokumente und Objekte von
Dr. Maier befinden sich derzeit in privaten Händen und sind somit der Forschung
entzogen. Das Beispiel von Dr. Maier macht die Notwendigkeit einer
öffentlich zugänglichen Deponierung deutlich. Am 4. November 2010 stand
die museale Präsentation jüdischer Geschichte in der Ortenau im Mittelpunkt
des Fachgruppentreffens. Dazu verlegte die Fachgruppe ihr Treffen in die Ehemalige
Synagoge Kippenheim, wo sie Jürgen Stüde durch die neue Dauerausstellung
zur Geschichte der Ortenauer Landjuden führte. Der Veranstaltungsreigen
wird fortgesetzt mit einem Besuch des Museums im Ritterhaus, wo Frau
Anne Jung und Dr. Wolfgang Gall die neue Konzeption des Museums vorstellen
werden, die die Geschichte der Offenburger Juden als Teil der Stadtgeschichte
versteht. Außerdem steht auf der Agenda der Fachgruppe 2011 der
Besuch der Offenburger Gedenkstätte im Salmen, die dem Schicksal der Offenburger
Juden in der Nazizeit gewidmet ist. Jürgen Stüde

Fachgruppe Kleindenkmale

Aktivitäten, die sich des Erhalts unserer Kleindenkmale annehmen, haben
auch im Jahr 2010 nicht nachgelassen. In vielen Orten werden konservatorische
Arbeiten und ggf. Restaurierungen bei Kleindenkmalen durchgeführt.
Über viel Bemerkenswertes, die die Kleindenkmallandschaft gerade in Oberharmersbach
bietet, hat der Verfasser in der dortigen MV berichtet. Maßnahmen
, die in Oberharmersbach zur Restaurierung einer Kleinkapelle führen
sollen, sind angelaufen. Auch in der Mitgliedergruppe Nordrach wurden die
dortigen Kleindenkmale und ihre Besonderheiten dargestellt.

„Werte bewahren Kleindenkmale in Oberkirch" lautet der Titel der Schrift,
die über 400 Kleindenkmale der Stadt Oberkirch mit ihren Ortsteilen vorstellt.
Bei der Dokumentation und der Arbeit für das Buch haben etwa dreißig ehrenamtlich
Tätige mitgewirkt. Zudem ist unabhängig davon noch eine kleine
Schrift von Helga M. Fischer über die Kleindenkmale in Tiergarten entstanden.


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