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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 600
(PDF, 95 MB)
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Berichte der Fachgruppen ^Q*|

Die Erfassung der Grabdenkmale auf den derzeit genutzten Friedhöfen ist
angelaufen. Die zunächst fotografische Erfassung wird sich nicht nur auf die
„historischen" Grabdenkmale, sondern auch auf die heutigen Zeitzeugen erstrecken
. Der „Förderkreis Historischer Waldbachfriedhof Offenburg" trägt
dazu bei, dass hier Grabdenkmale nach Einzelprüfung als Kulturdenkmale
ausgewiesen werden. Solch ein Vorgehen kann als exemplarisch gelten und
auch für eine Anzahl unserer Friedhöfe angewendet werden. G. Kreutz

Fachgruppe Museen

Die Fachgruppe Museen hat sich, nachdem eine Frühjahrstagung nicht hatte
stattfinden können, im Jahr 2010 nur einmal zur Herbstexkursion getroffen.
Nachdem das letzte Treffen nach Oberwolfach und Gutach geführt hatte, ging
es wieder in den Norden der Ortenau. Dank einer erfreulichen Kooperationsbereitschaft
der Fachkollegen in Durbach konnten gleich zwei museale Einrichtungen
besucht werden. Im Wein- und Heimatmuseum Durbach wurden
19 Teilnehmer von Museumsleiter Josef Werner sehr herzlich begrüßt und bei
einer begeisternden Führung durch die Dauerausstellung sowie die Sonderausstellung
„Hinter Schloss und Riegel" geführt. Der ehrenamtliche Kreis um Josef
Werner hat inmitten des malerischen Ortes Durbach mit enormem ehrenamtlichem
Engagement in den letzten Jahren ein museales Kleinod geschaffen, das
mit Sonderausstellungen und einem jährlich stattfindenden großen Museumsfest
auch ein ehrgeiziges Begleitprogramm bewältigt.

Der besondere Dank der Fachgruppe gilt neben der fachmännischen Führung
auch der überaus freundlichen Bewirtung im Museumskeller, wo es zu
Brezeln den hervorragenden Hauswein zu probieren gab. Beim fachlichen Austausch
, der aufgrund des dicht gedrängten Programms dieses Mal ein wenig zu
kurz ausfiel, referierte aus aktuellem Anlass der Präsident des Historischen Vereins
für Mittelbaden, Herr Dr. Wolf gang M. Gall, über den augenblicklichen
Stand der Entwicklung der Henko-Mühle in Offenburg.

Über ein völlig neuartiges, in der Ortenau einmaliges Gesamtprojekt mit
integriertem Museumsbetrieb konnte sich die Fachgruppe bei der zweiten Station
des Exkursionstages informieren. In der ehemaligen Mutter-Kind-Klinik
in Durbach entsteht derzeit ein multifunktionaler Gebäudekomplex, der als
eine tragende Säule im Obergeschoss eine Sammlung moderner Kunstwerke
präsentiert, die wiederum zu einem nicht unerheblichen Teil aus Werken moderner
regionaler Künstler besteht. Die im Juni 2010 eröffnete Galerie der
Sammlung Hurrle stellt das momentan jüngste Museumsprojekt der Ortenau
dar. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Galerie, Frau Julia Kiefer, referierte
die Grundzüge des Gesamtprojekts und gab den Teilnehmern der Fachgruppe
anhand ausgewählter Beispiele einen kenntnisreichen Überblick über Entwicklungsströmungen
in der modernen Kunst. Mit dem nicht immer einfachen
Zugang zu einzelnen Werken wird die Sammlung Hurrle, so der allgemeine
Konsens, ein für die Region fruchtbares Forum der Auseinandersetzung mit der
Moderne bieten. Es wird für Fachleute wie allgemein für Kunstinteressierte auf
jeden Fall ein Projekt sein, dass sich lohnt, im Auge behalten zu werden.

Das nächste Treffen der Fachgruppe wird wieder im Frühjahr, spätestens
im Mai und dann wieder im Süden der Ortenau stattfinden. Es liegen einige
Einladungen vor, mögliche Referenten sind bereits angesprochen. Nach der
terminlichen und inhaltlichen Abstimmung ergeht die Einladung mit Tagesprogramm
wieder per Rundmail an alle 73 Museen der Ortenau.

Thomas Hafens


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