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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
92. Jahresband.2012
Seite: 155
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Die Hexenprozesse 1628-1630 im Amt Steinbach

Origina Ipro tokolle.
Dagmar Rumpfund
Wolfgang Riekenberg
drapieren die Originalprotokolle
für die
Ausstellung im
Heimatmuseum
Steinbach.

®Foto Willi Daferner
2012.

gehend Linderung in ihrer Not erhalten zu haben. Das kleine
Franziskanerkloster am nördlichen Rand des Amtsbezirks hatte
wichtige Funktionen in der Seelsorge der umliegenden Gemeinden
.

Die vielen zugegebenen Kindsmorde werfen ein Licht auf die
damalige hohe Kindersterblichkeit, denn die Todesfälle an sich
waren sicherlich eine Tatsache - wenn sie auch natürlich nicht
durch die Hand von Hexen geschehen sind. Die angeblichen
Viehtötungen werden oft durch besondere Situationen erklärt,
etwa, dass die Sau des Nachbarn - die offenbar unbeaufsichtigt
durch die Gassen streunte - das Obst im Garten auffraß. Mit
etwas Phantasie kann man sich leicht ausmalen, wie eng in den
ländlich geprägten Gemeinden des Amtsbezirks Mensch und
Vieh zusammenlebten.

Es sind solche kleinen, eher beiläufig geschilderten oder oft
zwischen den Zeilen zu lesenden Episoden, die wie Momentaufnahmen
Szenen des Alltags vor 400 Jahren beleuchten. In der
Zusammenschau ermöglichen sie umfassendere Einblicke in die
Lebenswirklichkeit der damaligen Menschen.

Die Protokolle als Quelle für Familien- und
Gewannnamensforschung

Auch für die Familienforschung stellen die Protokolle eine
reichhaltige Quelle dar, insbesondere da sich sonstige familiengeschichtliche
Unterlagen, insbesondere die Kirchenbücher,


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