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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
92. Jahresband.2012
Seite: 274
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274 DieterWeis

Zur Geschichte des südlichen Teils

des ehemaligen Ichtratzheim'schen Gartens

Durch den Kauf des südlichen Teils durch den Salmenwirt Benedikt
Werber im Jahr 1821 wurde der frühere große Garten
offensichtlich genau geteilt. Werber ließ einen kleinen Türeingang
an der Pfaffenbach-Seite seines Gartens herstellen. Der
Türsturz trägt seine Initialen B.W. und die Jahreszahl 1822.
Sehr wahrscheinlich bestand auch eine Zufahrt für Fahrzeuge
an der südlichen Grenze des Gartens. Hier ist die Gartenmauer,
die sonst um den großen Garten ganz herumgeht, ein großes
Stück weit unterbrochen. Vor einiger Zeit wurde auf diesem
Gartengrundstück auch ein Nutzbrunnen gefunden, der vermutlich
ebenfalls von Werber stammt.

Im Versteigerungsprotokoll vom 22.11.1821 ist bei diesem
Gartenteil kein Brunnen angegeben, sondern auf dem nördlichen
Teil, den Xaver Köbele ersteigerte. Dieser Brunnen wurde
aber bisher nicht gefunden.

Der Garten von Benedikt Werber gelangte später an seinen
Enkel Theodor Werber, gestorben am 14.9.1879. Die Erben des
Kaufmanns Theodor Werber verkauften den Garten durch öffentliche
Versteigerung am 24.4.1880 an den Küfer Franz Josef
Schmid für 1200 Mark: „258 Ruthen Garten, Acker und Rain".33

Nach dem Tod von Franz Josef Schmid am 21.1.1906 waren
dessen Witwe sowie Tochter Maria Theresia Erben. Maria Theresia
Schmid verheiratete sich im Jahr 1911 mit dem Studienrat
Alfred Sauer. Seither blieb der Garten im Besitz der Familie
Sauer und wurde allgemein als „Sauers Garten" bezeichnet.

Im Jahr 2001 verkauften die Erben Sauer den Garten an die
Stadt Ettenheim. Damit konnte die historische Einheit des
Ichtratzheim'schen Gartens, ab diesem Zeitpunkt auch als
„Prinzengarten" bezeichnet, wieder hergestellt werden.

Erhalt des Kopp'schen Gartens oder Parkplätze?

Die Idee, im Kopp'schen Garten oder in einem Teil davon Parkplätze
, die dringend benötigt wurden, einzurichten, bestand
schon vor vielen Jahren, als Frau Kopp den Garten noch nutzte.
Nachdem sie aufgrund ihres hohen Alters auf ihr Nutzungsrecht
verzichten musste, begannen um das Jahr 1997 heftige
Diskussionen um die Frage: Parkplätze oder Stadtgarten? Die
Bürger beteiligten sich daran sehr stark. Eine Initiative sammelte
Unterschriften zum vollständigen Erhalt des historischen
Gartens. Am Ende kamen über eintausend Unterschriften zusammen
. Schließlich gab man seitens des Gemeinderats die


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