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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
92. Jahresband.2012
Seite: 285
(PDF, 83 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2012/0286
Anmerkungen zu Leonhard Baldner

uff heut Zu end stehendem dato, als wir gerichtlich beyeinander
versamblet gewesen vor vns persöhnlich erschienen der bescheidene
Niclaus Heinerich Hannß Heinrichen deß Baursmanns von
Allmentsweyr [heute: Allmannsweier, Gemeinde Schwanau] ehelicher
Sohn vnd angezeügt welcher gestalt Er sich hiebevor zu Lorenz
Jungen Fischern und bürgern alhierzu erlehmung deß Fischer
handtwercks drey Jahr lang nach einander versprochen vnd verdinget
habe [.. J"37

Lehrbriefen späterer
Kopie, Auszug) der
Fischerzunft Straßburg
mit Leonhard Baldner
als Zunftmeister
(1666)

Darüber hinaus erfahren wir noch aus Briefen und Vertragstexten
der Straßburger Fischerzunft, dass Leonhard Baldner bis ins
hohe Alter bei Zunftversammlungen zugegen war und, wie
schon im Kirchenbuch der Straßburger Kirche St. Wilhelm, als
Ratsbeisitzer38 genannt wird. Auch wird er in städtischen Akten
wiederholt als Käufer und Verkäufer von Grundstücken und
Häusern aufgeführt.39 Er bekleidete also relativ hohe Ämter in
Straßburg und dürfte daher wie schon sein Vater ein angesehener
und durchaus (allgemein) gebildeter Mann gewesen sein.

Leonhard Baldners Vater Carl (1581-1654) war seit 1631 Schöffe
und 1635-1654 Oberherr der Straßburger Fischerzunft und gehörte
über ebenso viele Jahre dem Rat der XV (1635-1654) an.40
Dieses städtische Gremium beschäftigte sich hauptsächlich mit
Zunftangelegenheiten der Stadt (z.B. Vorschriften, Genehmigungen
). Solche Ämter waren zwar nicht erblich, verblieben
aber oft eine Zeitlang im Kreis einer Familie. In einer Sammlung
von Leichgedichten41, die anläßlich seines Todes von damals
bedeutenden Männern verfasst und in Straßburg gedruckt wurden
, erfahren wir allerdings kaum Details über Carl Baldners
fischereiliche Tätigkeit.


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