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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
92. Jahresband.2012
Seite: 321
(PDF, 83 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2012/0322
Wie der Direktor des Offenburger Gymnasiums als Hochverräter 1849 ins Zuchthaus kam

hervorgeht. Der junge Mathematiker scheint mit seiner mehrjährigen
Schweizer Schulerfahrung und neuen Ideen den naturwissenschaftlichen
Unterricht des Gymnasiums gründlich reformiert
zu haben, er benutzte dazu die neuesten Lehrbücher
von Oken, einem ehemaligen Absolventen des Gymnasiums,
und Linne und wirkte sehr bald auch über seine eigenen Fachdeputate
hinaus.

Prof. Gagg kam 1839 an eine wohlorganisierte und gut in die
Bürgerschaft integrierte Schule. 1823 vom ehemaligen prächtigen
Franziskanerkloster (von 1282) am anderen Ende der Stadt
in das noch ganz ummauerte unansehnliche Kapuzinerkloster
(von 1645) verlegt versorgte dieses neue großherzoglich- badische
Progymnasium Offenburgs, einziges Gymnasium weit und
breit, Schüler aus der ganzen Region mit humanistischem Wissen
. Die damals 89 „Zöglinge der Anstalt" verteilten sich auf
sieben Klassen von der Prima bis zur Oberquinta in den sieben
Lehrsälen des renovierten Klosters. Vom siebenköpfigen Kollegium
wohnten die vier Professoren, wie auch G. Gagg, mit
ihren Familien im ersten Stock des klösterlichen Schulhauses an
der noch nicht durchbrochenen südlichen Stadtmauer. Neben
ihrer Besoldung in Gulden hatten sie Anspruch auf ein alljähr-

Das Offenburger
Gymnasium im
19. Jahrhundert
(Nachlass Gebhard
Gagg, jun.)


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