Freiburger historische Bestände - digital

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Manfred Merker

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Der Direktionswechsel
1844 in den Aktensignaturen
Weißgerbers
und Gaggs

Fächern, der Zeugnisausgabe und Preisverteilung bei einer feierlichen
Schlussfeier im „Salinen" mit Gedichtvorträgen, Gesang
und Instrumentalmusik der Schüler. Mit einem öffentlichen
Gottesdienst der Schulgemeinde in der Klosterkirche werden
die Schüler in die Herbstferien entlassen.

Welche organisatorischen Aufgaben musste Gagg über seine
Deputatsverpflichtungen hinaus jetzt als Schulleiter ab 1844
erfüllen? Als neuer Direktor führte er die Arbeit seiner beiden
Amtsvorgänger auf einem Gebiet fort, das in der modernen
schulischen Ausbildung und auch im allgemeinen Trend der
Zeit eine immer wichtigere Rolle spielen sollte: dem Unterricht
im Turnen und Schwimmen. Er war in Baden seit 1837 Pflichtfach
geworden und erforderte auch am Offenburger Gymnasium
als pädagogisches Neuland innovatives Engagement und
langfristige Planung. Es ging dabei um die Umsetzung der zahlreichen
Anweisungen der zentralen Schulbehörde in Verbindung
mit kommunalen Verhandlungen: Die Anlage eines
schuleigenen Turnplatzes, die Herstellung und Anschaffung
geeigneter Turngeräte, die Organisation eines regelmäßigen
Schwimmunterrichts an einem schulnahen Badeplatz und die
Ausbildung spezieller Fachlehrer und Schüler. All diese Aktivitäten
fanden ihren handschriftlichen Niederschlag in der unveröffentlichten
umfangreichen Akte des Offenburger Stadtarchivs
„Turnen und Schwimmen 1837-1859".4 Aus der Verteilung