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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
92. Jahresband.2012
Seite: 421
(PDF, 83 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2012/0422
Vor aller Augen: Die Versteigerung jüdischen Eigentums in Offenburg

Anhand der sich noch bei Herrn

*

DITSBOLD, Offenburg (dessen verstorbener
Vater einen ^eil der ZwangeVersteigerungen
im Kreiso Offen*«*-*
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Jahre 1941 für nachstehende
Person die Zwangsversteigerung durchgeführt
wurdet

Rudolfine Fettdrer

Die Versteigerung ergao einen Betrag
von B», i.. .2.\8.5.0.'.9.0..........

Das Geld wurde einbezahlt auf das Konto
"Jüdisches Vermögen11 beim Lendratsamt
Offenburg, Bez.-Sparkasse Offenburg Nr. 11

1114.

Weitere Unterlagen liegen nicht vor.

Quelle: Staatsarchiv
Freiburg F196/1 _4648

Oktober 1940 war es die unwürdige Aufgabe der Notare, die ihnen
aufgezwungen war, die Juden eine Erklärung für den Verzicht auf ihre
Vermögen unterschreiben zu lassen."6 Gerichtsvollzieher und Versteigerer
erhielten von den Behörden den Auftrag zur Durchführung
. Entweder erfolgte die Versteigerung vor Ort in den Wohnungen
oder aber man holte aus den Wohnungen der deportierten
Juden das gesamte Inventar und brachte es in geeignete
Räumlichkeiten. In Offenburg fanden die Versteigerungen überwiegend
im Gasthaus „Ortenauer Hof' in der Weingartenstraße
statt, gelegentlich in der Neuen Pfalz oder in anderen Lokalitäten.
Sehr kurzfristig, nämlich immer nur ein, zwei Tage vor der Versteigerung
, kündigte ein Inserat im Offenburger Tagblatt die
Auktion an. Jeglicher Hinweis auf die Herkunft der Objekte aus
jüdischem Besitz unterblieb jedoch dabei. Doch einer der Akteure
, Gerichtsvollzieher Klaiber, erinnerte sich noch wenige


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