Freiburger historische Bestände - digital

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Stütze der Drahtseilbahn restauriert/

Kleines Industriedenkmal auf dem Schwarzenbruch

in Oberwolfach

Eine Drahtseilbahn über den Schwarzenbruch in Oberwolfach verband
einst die Ladestation am alten Eingang zur Grube Clara auf der vierten
Sohle mit der Talstation (vor Battengott) an der Landstraße. Sie wurde
am 17. Januar 1908 in Betrieb genommen und 1967 wieder eingestellt,
als man den Transport des Spats mittels schweren Lastkraftwagen durch
das Rankachtal durchzuführen begann, wie dies auch gegenwärtig noch
der Fall ist.

Mit dem Schwerspatabbau hatte man bereits 1898 begonnen. Anfangs
wurde der Spat mit Pferdefuhrwerken zur Aufbereitung nach
Wolf ach transportiert. In der 5 9-jährigen Betriebszeit der Bahn wurden
ungefähr eine Million Tonnen Schwerspat befördert. Nach und nach
hat man die Stützen abgebaut. Vergessen wurde dabei offensichtlich ein
allmählich von einer Rostschicht überzogener Mast auf der Kammlinie
zum Rankachtal. Da er ungefähr zehn Meter abseits des Hansjakob-
Wanderweges im Wald stand, wurde er kaum mehr beachtet. Außerdem
befanden sich bis vor einem Jahr noch zwei weitere Stützen im Gewann
Battengott, eine davon war durch den Ausbau des Fahrweges allerdings
stark verbogen worden.

Um die 35 Mann waren von Juli bis September 1907 im Einsatz, um
die Erdarbeiten für die Fundamente der 24 Stützen, eine Zwischen-
spannvorrichtung und zwei Stationen, zu graben. Notwendig war auch

Historische Fotografie
vom Bau der
Transportanlage
um 1907