Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
92. Jahresband.2012
Seite: 533
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2012/0534
Berichte der Mitgliedergruppen 533

Lodenfabrik Karlin. Nach seinem frühen Tod traten die Söhne Fritz und
Carl das unternehmerische Erbe an, wobei sich durch alle Generationen
ein außergewöhnliches soziales Engagement zieht. Privat erwarben die
beiden bedeutende Waldungen im Reichenbächle und in Kaltbrunn, die
noch heute im Familienbesitz sind und bewirtschaftet werden. Der Ehe
von Fritz Karlin entstammt Tochter Roswita, die 1938 heiratete und
deren Ehemann Dr. Klaus Brand nun als Direktor in die Tuchfabrik
eintrat. Unternehmerisches Geschick trug das Unternehmen durch die
schwierigen Nachkriegs jähre. Neben zunehmend ungünstigeren weltwirtschaftlichen
Rahmenbedingungen traten in den 1950er-Jahren nun
auch personelle und persönliche Probleme innerhalb der Eigentümerfamilie
zutage, was eine erfolgreiche Unternehmensführung schließlich
unmöglich machte und 1968 zum Ende der Tuchfabrik führte.

Peter Brand erklärt
die Zusammenhänge
der Familiengeschichte
Karlin

Bild: Michael Buzzi

Nach Abschluss der Museums-Saison traf sich der Initiativkreis Ende
November zu einer Bestandsaufnahme im mit großem Aufwand umgestalteten
und im April eröffneten „Museum am Markt". Ein Leitfaden
für die Neukonzeption wurde bereits 2010 unter maßgeblicher Mitwirkung
von Mitgliedern des Initiativkreises auf den Weg gebracht. Mit der
praktischen Umsetzung beauftragte die Stadtverwaltung einen Kulturwissenschaftler
mit entsprechender Erfahrung. Die von ihm gewählte
Art und Weise der Umgestaltung führte zu einer völligen Neuausrichtung
, die sich vornehmlich neuer Medien wie iPads und Hörstationen
bedient. War das Museum bisher als eine Sammlung historisch bedeutsamer
Exponate zur Stadtgeschichte für einheimische wie auswärtige
Besucher so etwas wie die gute Stube des Städtchens, basiert das neue
Konzept auf einem stärker (tages-)touristisch orientierten Ansatz. Aufbereitete
Geschichten richten den Blick nun schlaglichtartig in die Vergangenheit
, wobei die Präsentation bedeutsamer Ausstellungsstücke
leider in den Hintergrund tritt. Die Meinungen über das neue „Museum
am Markt" gehen daher auseinander, je nachdem, ob der Betrachter zur


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2012/0534