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g^. Martin Ruch
Du, nur Du kannst uns befreien,
Haman schickt uns in den Tod.
Vorhang.
4. Akt
König:
König ruft:
Charbona:
König:
Charbona:
König:
Charbona:
König:
Charbona:
Haman:
1. Scene. Schlafgemach des Königs. Der König. 1. Diener
Charbona, später Haman.
Stund um Stunde seh ich rinnen,
Schlaflos geht die Nacht vorbei.
Ach, was soll ich nur beginnen,
Daß die Zeit mir kürzer sei?
Halt! Ich hab's! Ich laß mir bringen
Meiner Chronik dicken Band,
Charbona!
Majestät?
Sag, mein Knabe, kannst Du lesen?
Bring die Chronik schnell herein,
Lies von allem, was gewesen,
Und es soll mir lehrreich sein.
Wie der König befiehlt.
Geht ab und kommt wieder mit einem dicken Buch, setzt sich
nieder zu Füßen Ahasvers, liest vor:
„Es ist geschehen im Jahre drei
Deiner Regierung, o Majestät.
Da hat Dich ein Jude, der Mordechai,
Vom Tode errettet, so wie es hier steht.
Er hat den Plan Deiner Mörder gehört,
Schnell schickte er Kunde der Königin,
So ward der Bubenstreich verwehrt/'
Dies steht in Deiner Chronik drin.
Das habe ich noch nie vernommen,
Es ist das Erste, was ich hör,
Was hat der Mann dafür bekommen?
Ich will, dass man ihn fürstlich ehr!
Einen Lohn bekam der Mordechai nicht,
Er ist nur ein Jude, der arme Wicht.
Ruf mir den Haman!
Haman, tritt ein!
(für sich selbst)
Da meint er nur mich, es ist keine Frage,
Ich will ihm schon was Feines sagen!
(Zum König gewendet:) Einem solchen Manne, o Majestät,
Der so sehr in Deinen Gunsten steht,
Für den mag's die höchste Ehre sein,
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