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Der Malerpoet Eugen Falk-Breitenbach 219
AM äiini liewi Nämme,
Tragi gärn im goldige ScMld,
0 duen dii Stämpel in mii bränne,
Hailig isch mr Wort un Bild!"5
In vielen seiner Gedichte sucht er Antworten auf das Woher
und Wohin unseres Daseins.
„Woo bliibt der Sinn?"7„Wäär duet's mir didde oder lääse?"8
„Un mr suecht un suecht."9 „Härrgott, de Wääg zue diir isch
schtainig, schwäär un wit."10 Aus dem Grübeln, zu dem er sich
versteigen kann, „zeewerscht zue de hegschte Booge,"11 bringt
ihn der Glaube zurück.
„Es isch de Gott in Raum un Zit,
In Lut un Liecht un Schatte,
Er isch sii Rueh un's liided de nit,
De suechsch, un findsche, woo de wit,
In Wald un Faid un Madde. "12
Dem mit der Natur tief Verbundenen wird Gottes Dasein zur
Gewissheit.
„Duu bisch's, i hon kai Zwiifel meh!"u
Und sein Gedicht wird zum Preisgesang:
„I mecht des alles zämmetrage
Zuere große Melodie.
Oh, des mießt am Härrgott gfalle,
Wänner schpiilt im Schtärnesaal,
Ufsiire grooße Himmelsorgel
Des Liedli usem Kinzigdaal. "u
Wie der sinnende Knabe fühlt er sich „mit allen Bäumen, Gräsern
, Steinen und Wurzeln verwachsen und verbunden, und
vieles wurde für ihn durchschaubarer/'15
Kinzigtäler Originale
Wie sein Lehrer und Vorbild Hansjakob will er auch knorrigen
und kernigen Originalen ein sprachliches Denkmal setzen. Mit
dem greisen Volksschriftsteller war schon der neunjährige
Eugen in des Wortes wahrer Bedeutung in Berührung gekommen
, als er von diesem nämlich eine Ohrfeige erhielt, weil er
seine Chaise verunreinigt hatte.
„Jeeder Namme isch e Stärnli
Un duet am Haimethimmel gluuse. "16
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