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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 393
(PDF, 86 MB)
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Die Altargemälde von Marie Ellenrieder in der Pfarrkirche von Ortenberg

„In der Galerie der Akademie mahlte ich die 4 Heiligen aus dem
großen Bilde der Himmelfahrt Maria v: Perugino im kleinen,
ziemlich ausgeführt, und glaube hierin ein nützliches Studium für
mich gemacht zu haben. Auch zeichnete ich nach diesem Meister,
und machte einige Compositionen, unter anderen auch eine ganz
andere für meinen Hl Bartholomaus; nemlich nicht mehr das
Beginnen der Marter. Sondern wie er sitzend auf einem Wölkchen
als Kirchenpatron erscheint und zwehe Engel neben ihm die seine
Atributen tragen, und so empfielt er die Kirche dem Schutze Gottes
, Unten auf der Erde würde ich das Dorf mahlen. Diese Schitze
möchte ich nun fleißig ausführen."s

Weiter berichtete sie am 29. Januar 1825 aus Florenz an August
Kestner in Rom:

„Wegen der Kleidung von mein Bartholomeus verstand ich Sie
nicht recht. Ich gleidete ihn wie die Apostel alle gekleidet sind. -
Was Sie aber von den Mahlern sprachen die ich lieben sollte dieses
haben Sie aber so recht pünktlich errathen. Ja freylich führe
ich mit Herz und im Munde den braven Perugino und den Gottseligen
Fiesole. Masaccio, Ghirlandajo, Lippi, Poticcello und Benz-
zopozoli sind sammentlich meine Freunde, meine Rathgeber -
und ach! daß ich würdig wäre zu sagen meine Brüder, in dem
Gebiethe des Strebens. Aber leider fehlt es mir an Beharlichkeit in
der Ausübung und in allem Guten ."6

Abb. 2 (links):
Erster Entwurf des
Hochaltarbildes von
Ortenberg. Der heilige
Bartholomäus unter
einer Palme stehend
von zwei Schergen
bedroht (Kunsthaus
Zürich, Inventarnummer
05 BL 10)

Abb. 3 (rechts):
Endgültiger Entwurf
des Hochaltarbildes
von Ortenberg. Der
heilige Bartholomäus
sitzt auf einer Wolke
und ist von zwei
Engeln umgeben,
darunter eine Ansicht
von Ortenberg
(Kunsthaus Zürich,
Inventarnummer 05,
Blatt 12)


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