http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0048
Die Beschlagnahme der elsässischen Glocken während des Ersten Weltkriegs
Am 12. Juni wird Herzog benachrichtigt, dass „das Kriegsamt
... die schleunige Ablieferung der Glocken A [verlangt] und erklärt,
keine weitere Frist für die Aufnahme der Inschriften ... zugestehen
zu können.44
Am 24. Juli teilt die Geschäft stelle der Kriegsmetall-Aktiengesellschaft
mit, dass „inzwischen weitere 2-300 Glocken auf dem
dortigen Sammellager eingetroffen seien und die umgehende Wiederaufnahme
der Inventarisirung zur Vermeidung einer Verzögerung
der Ablieferung geboten erscheint". (Es ist sogar die Rede von 510
Stück.)
Am 6. September bittet die „Zentrale in Berlin dass die
Liste über die Bronze-Glocken ihr möglichst bald zugestellt wird, da
ihr sonst eine Abrechnung mit den Gemeinden nicht möglich ist44.
Am 21. August schreibt Herzog: „ Ich glaube kaum, dass noch
viele eis. Glocken ausstehen, da die Kreise Zabern, Hagenau & Weißenburg
so ziemlich vertreten sind. Wir können z. Zt. mit rund
2000 inventarisierten) Glocken rechnen."
Am 3. Dezember schreibt Herzog an Cahn: „Die Liste der A
Glocken werde ich Ihnen morgen oder übermorgen zusenden."
Am 3. Dezember schreibt Herzog auch an Pr. Muller: „Es
sind schon viele Glocken wegtransportiert worden, so sämtliche zerschlagene
und was in der Halle war, mit Ausnahme der B & C Glocken
. Ich bin fest davon überzeugt, dass verschiedene Glocken der A
Abb. 5: Blick in die
Halle, mit zerschlagenen
Glocken.
(Service de
VInventaire,
Strasbourg)
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