Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 566
(PDF, 98 MB)
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Neue Literatur

römische Stein ausgesehen hat, darüber kann
man, wenn ihn nicht noch ein glücklicher
Fund zutage befördert, nur spekulieren. War es
ein Götterstein, eine Grabinschrift oder sonst
ein Gedenkstein? Haben die Römer die weißen
Steine für ihre Steinbauten verwendet?

Suso Cartner

Hansjakob, Heinrich: Mit Gänsekiel und Tin-
tenfass. Ausgewählte Briefe. Herausgegeben
von Manfred Hildenbrand und Peter Schäfer.
Mit einer Einleitung, biografischen Skizzen
und Anmerkungen von Manfred Hildenbrand.
Freiburg 2013, 272 S., Abb.

In der Reihe der „Kleinen Edition" (eine Jahresgabe
für die Mitglieder) der Hansjakob-Ge-
sellschaft ist der 7. Band aus Anlass des
100-jährigen Jubiläums des Freihofes in Haslach
entstanden. Im Oktober 1913 hatte Hansjakob
seinen neuerbauten Altersruhesitz bezogen
, wo er nun bis zum Tod 1916 wohnte. Die
Herausgeber haben eine Sammlung zusammengestellt
, die Hansjakob als Briefeschreiber
zeigt. Täglich acht bis zehn Briefe schrieb er
nach eigener Angabe, und entsprechend groß
war die Resonanz in der täglich für ihn eintreffenden
Post. Mit vielen hochgestellten Persönlichkeiten
, aber auch einfachen Leuten korrespondierte
er, das zeigt der Briefbestand im
Hansjakob-Archiv in Haslach und anderswo.
Zu entdecken ist erneut die Offenheit und
Direktheit seiner Schreibe, wenn er etwa die
katholische Kirche als „römisches Zuchthaus"
und das Erzbischöfliche Ordinariat in Freiburg
als „Kretin-Anstalt" bezeichnet. Oft klagt er
über seine „Nerventeufeleien", seine Schwermut
und auch seine Ängste. Es berührt einen
zu lesen: „Ich liege in meiner an Verzweiflung
grenzenden Stimmung da und denke darüber
nach, wie ich anständig aus dem Leben scheiden
oder den Pfarrdienst - ohne Hunger zu
leiden, aufgeben könnte." Mustergültig ediert
und kommentiert sind hier 184 Briefe an 21
Adressaten versammelt, die mit Schriftprobe,
Konterfei und biografischen Details vorgestellt
werden. Man kann diese Publikation als wichtige
Ergänzung der Hansjakob-Literatur nur
empfehlen. Martin Ruch

Faller, Hans Peter: Bühl - ein Gedicht, seitenweise
Verlag Bühl, 2013, 128 S., zeitgenössische
Abbildungen.

Der seitenweise Verlag gibt mit dieser Anthologie
ein kleines, aber sehr feines bibliophiles
Lyrikbändchen von und über Bühl heraus.
Hans Peter Faller hat in Zusammenarbeit mit
dem Stadtgeschichtlichen Institut Neusatz in
jahrelanger Arbeit Gedichte von Bühl und
Umgebung gesichtet. Eine Auswahl daraus,
versehen mit vielen zeitgenössischen Abbildungen
, ist nun in einem ansprechenden und
liebevoll gestalteten Buch zusammengestellt
worden. Die Kapitel „Heimat Bühl", „Burg Alt-
Windeck", „Fasnacht", „Bühls Blaue Königin
- die Zwetschge" und „Der Affentaler Wein"
versammeln mundartliche und hochdeutsche
Werke von bekannten und unbekannten Heimatdichtern
: Adelbert von Chamisso bedichtet
die Burgruine Alt-Windeck und der in der
Region bekannte Aloys Schreiber, seines Zeichens
Professor für Ästhetik und Hofhistoriker
, widmete seiner Heimat eine ganze Reihe
von Gedichten. Aber auch die „einfache Bevölkerung
" - Lehrer, Bäcker und die Narren
der Fasnachtsgesellschaft „Narhalla" - kommen
hier zu Wort. Martin Ruch

Würtz, Christian: Der Reichskanzler Constan-
tin Fehrenbach (1852-1926) - Freiburger
Rechtsanwalt und Zentrumspolitiker. Vorwort
von Fischer, Detlev. Gesellschaft für Kulturhistorische
Dokumentation: Schriftenreihe
des Rechtshistorischen Museums e.V. Karlsruhe
27. 56 S., 22 Abb.

Geboren 1852 im Schwarzwald bei Bonndorf,
machte Fehrenbach sich als Strafverteidiger
einen Namen, ehe er als Mitglied der Zentrumspartei
im badischen Landtag und im
Reichstag die politische Karriereleiter emporstieg
. Schlagartig bekannt wurde er in ganz
Deutschland durch seine 1913 vor dem
Reichstag gehaltene „Zaberner Rede", in der er
das Vorgehen des Militärs im elsässischen
Zabern scharf verurteilte und eine präzisere
verfassungsrechtliche Begrenzung der Militärgewalt
forderte. Nach der Reichstagswahl 1920
übernahm er in einer schwierigen politischen
Situation das Amt des Reichskanzlers. In dieser
Eigenschaft führte er die deutsche Delegation


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