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Nachrichten
Jahreshauptversammlung des
Historischen Vereins für Mittelbaden
am 13. Oktober 2013 in Hornberg
Präsident Klaus G. Kaufmann eröffnete die Mitgliederversammlung und
dankt für das zahlreiche Erscheinen. Er begrüßte vor allem Herrn Bürkle
als Vertreter der Alemannischen Heimat und den Festredner Johannes
Werner. Der Präsident blickte anschließend auf das Jahr zurück: Zu
wesentlichen Aktivitäten des Präsidenten und des Vorstands gehörten
unter anderem: Vertretung des Vereins gegenüber öffentlichen Körperschaften
und Verbänden, Standbetreuung bei den Landesheimattagen,
Beteiligung an Geschichtstagungen und Förderung einzelner Geschichtsprojekte
. Durch Kooperation mit der Universitätsbibliothek
Freiburg war es dem Verein möglich, die älteren Ortenau-Bände nun im
Internet präsentieren zu können. Er freute sich, dass der Internetauftritt
des Gesamtvereins positiv aufgenommen wurde, was man anhand der
wachsenden Zahl der E-Mail-Anfragen erkennen kann. Man bemühe
sich, diese rasch zu beantworten. Und was bei den Vorstandssitzungen
nicht besprochen werden könne, lasse sich ebenfalls durch die elektronische
Post regeln: „Wir sind fleißig am Arbeiten und durch das Internet
erübrigt sich manch persönliches Treffen. Ein wahrer Segen!"
Kritisch äußerte er sich zur öffentlichen Vereinsförderung: Er habe
den Eindruck, dass sporttreibende Vereine mehr als kulturschaffende
gefördert würden. Ein besonderes Anliegen war es dem Präsidenten,
dass die Nachfolgefrage in den lokalen Vorständen rechtzeitig geregelt
werde. Er appellierte an die Ortsvereine, beizeiten junge Leute in die
Vereinsarbeit einzubinden. Außerdem empfahl er den Ortsgruppen,
sich mittels Satzungsänderung vom Finanzamt als gemeinnützig anerkennen
zu lassen. Leider sei die Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen
nicht immer harmonisch gewesen. Deshalb betonte er: „Betrachten Sie
den Hauptverein nicht als Kontrahenten. Wir sitzen alle im gleichen
Boot und teilen dieselbe Begeisterung!"
Geschäftsführer Alexander Vallendor erläuterte in seinem Kassenbericht
die wichtigsten Aufwendungen des vergangenen Jahres. So habe
man für die Bibliothek eine sehr gute Schrifterkennungssoftware angeschafft
, mit der sämtliche Registerbände digitalisiert werden können.
Der größte Aufwandsposten ist weiterhin die Vereinszeitschrift „Die
Ortenau", die wieder pünktlich ausgeliefert werden konnte. Sorgen bereitet
dem Verein der anhaltende Mitgliederrückgang: Im Vergleich zu
2012 mit 3077 Mitgliedern stand der Verein mittlerweile bei insgesamt
2995 Mitgliedern und Tauschpartnern. Dies könne langfristig zu einer
Preissteigerung der Zeitschrift führen. Abschließend informierte er über
seine Umfrage zur Versicherung von Vereinsveranstaltungen und zur
SEPA-Umstellung der Vereine.
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