Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 624
(PDF, 98 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0625
Berichte der Mitgliedergruppen

Hans Harter hat zu
jedem Bild der
„Flößerei "-A uss tellung
eine Geschichte parat.
Foto: R. Mahn

wollte dieses alte Handwerk so zeigen,
wie es von Künstlern in ihrer Zeit
wahrgenommen wurde. Dabei existierte
die Welt der Flößer ja nicht isoliert
, sondern war in ein soziales und
wirtschaftliches Umfeld eingebettet.
Die Waldbauern hatten in der Schau
deshalb ebenso ihren Platz wie Holzhändler
und die Flößer selbst, die
Schwarzwaldlandschaft war ebenso
Kulisse wie das Städtle, in dem die Flößerei jahrhundertelang ein maßgeblicher
Teil des täglichen Lebens war. Bleistiftzeichnungen und
Skizzen aus der Jugendzeit der einheimischen Künstler Karl und Heinrich
Eyth wurden durch Werke von Wilhelm Hasemann, Eduard Trautwein
, Joseph Moser, Friedrich Christoph Beckh, dem Geometer Weber
und weiteren namhaften Künstlern ergänzt. (Übrigens: Sie können über
die Homepage unserer Mitgliedergruppe zu einer Video-Collage der Ausstellung
gelangen). Den Sommer über bot Hans Harter Kunstliebhabern
abendliche Sonderführungen an und wusste viel Hintergründiges zu
den Bildern, ihren Malern und Auftraggebern zu berichten. Im Rahmenprogramm
zur Ausstellung, die von der Stadt Schiltach als Veranstalter
getragen und von den Schiltacher Flößern mitgestaltet wurde,
präsentierte Beatrix Beck Mitte Juli ein Serenadenkonzert, den Ab-
schluss bildete Ende September ein „Licht-Obed" mit Musik für Man-
doline und Gitarre sowie einer Lesung aus Mark Twains „Floßfahrt auf
dem Neckar".

Und da wir uns gerade im „Museum am Markt" befinden, gibt es
auch im Blick auf die 2011 erfolgte Neukonzeption der Dauerausstellung
Erfreuliches zu vermelden. Verschiedene Verbesserungsvorschläge
wurden zwischenzeitlich aufgegriffen und umgesetzt sowie zusätzliche
Exponate „ins rechte Licht gerückt". Anfängliche technische Probleme
gehören der Vergangenheit an, die große Mehrzahl der Besucher, darunter
viele Tagestouristen, nehmen die Präsentation und die mit ihr
verbundenen Informationsmöglichkeiten gerne an. Museumsleiter
Morgenstern lässt sich immer wieder Neues einfallen, um die Attraktivität
weiter zu erhöhen. Alle städtischen Museen können von April bis
Oktober unentgeltlich besichtigt werden.

Die „Ortenau 2013", erschienen im Oktober, enthielt gleich drei
Beiträge von Schiltacher Autoren. Hans Harter, Fachmann für alles Historische
und Mitglied im Initiativkreis, steuerte einen bemerkenswerten
Artikel zum Schwerpunktthema „Literatur und Sprache am Oberrhein"
bei. Er berichtet, dass bereits im 17. Jahrhundert eine Reihe biblischer
Volksschauspiele mit Laiendarstellern aus der Bürgerschaft in Schiltach
aufgeführt wurden. In einem zweiten Beitrag befasst sich Harter mit
dem Brief eines Schiltacher Schiffers aus dem Jahre 1871, aus heutiger
Sicht interessant sind dessen Einstellung zur Arbeiterbewegung sowie
sein wirtschaftliches Denken und Handeln. Vereinsmitglied Helmut
Horn beschäftigt sich mit dem 1788 in Schiltach geborenen Jakob Bernhard
Trautwein. Die wissenschaftlichen Arbeiten dieses sich in Nürn-


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