Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
21., 22. und 23. Jahrgang.2001-2003
Seite: 4
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Abb. 1: Plan über den Bann der Stadt Kenzingen von Peter Alexander Harscher, 1779. Südlich der Stadt
ist das Kloster Wonnental dargestellt. Am rechten Bildrand erkennt man die jeweils von Friedhöfen umgebenen
St. Peterskirche und St. Georgskirche (GLA Karlsruhe H / Kenzingen 5 a).

Gitta Reinhardt-Fehrenbach

Historische Bedeutung der Stadt Kenzingen und ihrer Stadtteile

Kenzingen

Die Stadt Kenzingen liegt auf einem ehemals von Seitenarmen der Elz durchzogenen Areal vor
dem Austritt des Dorfbaches in die Elzaue. Am Übergang der Vorbergzone in die Rheinaue
verlief auf überschwemmungssicherem Terrain ein schon in vorgeschichtlicher Zeit bedeutender
Verkehrsweg, seine Trasse entspricht in etwa der heutigen Bundesstraße 3. Das Gebiet der
Stadt bot zu allen Zeiten günstige Voraussetzungen für die Ansiedlung von Menschen.
Älteste Siedlungsspuren reichen in die Jungsteinzeit (6.-3. Jahrtausend v. Chr.) zurück. In den
Gewannen Große Heide und Laubeneck wurden Reste von Siedlungen dieser frühen Ackerbauern
lokalisiert. Aufgrund der Keramikfunde sind die Siedler der so genannten Großgartacher
Gruppe und der Rössener Kultur zuzuweisen. Schon 1898 wurden östlich des heutigen
Bahnhofs Teile einer Siedlung der so genannten Michelsberger Kultur freigelegt. Nicht nur die
siedlungsgünstige Rheinebene wurde in dieser Zeit genutzt. Eine schon im 19. Jahrhundert an
der Kirnhalde geborgene Steinbeilklinge weist auf eine Nutzung der Schwarzwaldtäler hin.
Für die darauf folgende Bronzezeit (Mitte 3. Jahrtausend - 800 v. Chr.) gibt es Hinweise auf
eine Ansiedlung nördlich der Stadt im Bereich Breitenfeld/Balger. Eine weitere Siedlung im
Bereich Stangenmatten ist nur allgemein in die Vorgeschichte zu datieren. Weder für die spät-
bronzezeitliche Urnenfelderkultur (1200-800 v. Chr.) noch die Hallstattkultur (800-450 v. Chr.)

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