Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
21., 22. und 23. Jahrgang.2001-2003
Seite: 36
(PDF, 49 MB)
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Was will und kann der „Archäologische Stadtkataster Kenzingen"?

• Der „Archäologische Stadtkataster" bietet eine Zusammenstellung aller für die Stadtarchäologie
und Stadtgeschichte relevanten bekannten Quellen. Er weist aber auch auf
mögliche archäologische Quellen hin, die „weiße Flecken" in der Stadtgeschichte färben.

• Der „Archäologische Stadtkataster" ist wie die Liste der Bau- und Kunstdenkmale und die
Listen der archäologischen Kulturdenkmale der Vor- und Frühgeschichte und des Mittelalters
ein Inventar. Der Stadtkataster versucht die Ergebnisse dieser Listen mit der historischen
Forschung zu verknüpfen, um so Denkmalbereiche zu erkennen, die obertägig nicht mehr
sichtbar sind.

• Der „Archäologische Stadtkataster" beurteilt eine Stadt unter denkmalpflegerischen
Gesichtspunkten und legt archäologisch relevante Bereiche fest, ohne diese im Einzelnen zu
begründen. In dieser Stadtbewertung werden summarisch die Bodeneingriffe, die ungestörten
Areale und die archäologischen Fundstellen zusammengetragen und kommentiert, um
archäologisch relevante Bereiche unterschiedlicher Qualität auszuweisen, d.h. die Bewertung
dient als Grundlage für die auf zukünftige Bauvorhaben bezogene denkmalpflegerische
Beurteilung.

• Der „Archäologische Stadtkataster" stellt eine auf der Auswertung archäologischer Befunde,
historischer Schrift- und Bildquellen sowie der kommunalen Bauakten basierende Zusammenfassung
aller für die archäologische Feldarbeit und Stadtplanung bedeutsamen Informationen
über mittelalterliche Stadtkerne dar. Ziel ist, dass denkmalpflegerische Belange bei der
Aufstellung von Flächennutzungsplänen, Bebauungsplänen, Stadtteilsanierungen und sonstigen
Planungsverfahren berücksichtigt werden können. Durch die Ausweisung von Bereichen
mit eindeutig anzusprechenden archäologischen Strukturen wird der Stadt und den Bürgern
mehr Planungssicherheit gegeben. Dem zuständigen Konservator erleichtert der „Archäologische
Stadtkataster" den Zugriff auf alle wichtigen Informationen für seine Stellungnahme,
so dass diese auf gesicherter Grundlage schneller getroffen werden kann.

1 Judith Oexle und H. Gottlieb Rathke, Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg. Kommentar zur
Erfassung des ersten Erhebungsschritts (Typoskript), Stuttgart 1991.

2 Bertram Jenisch, Archäologischer Stadtkataster Waldkirch (Typoskript), Freiburg 1998.

'Bertram Jenisch und Mechthild Michels, Endingen am Kaisertuhl. Archäologischer Stadtkataster Baden-
Württemberg, Bd 19, Stuttgart 2002.

"Bertram Jenisch, Kenzingen. Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd 2, Stuttgart 2003.
"Zum Überblick vgl. Andrea Bräuning, Bearb., Bausteine Archäologischer Stadtkataster. Archäologische
Informationen aus Baden-Württemberg 42, Stuttgart 2000.

6Zum Begriff Kulturdenkmal vgl. den Beitrag Reinhard-Fehrenbach/Jenisch in diesem Band.

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