Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
21., 22. und 23. Jahrgang.2001-2003
Seite: 37
(PDF, 49 MB)
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Klaus Weber

Kenzingen - einst und heute

Noch im Jahre 2003 wird der Stadtrat eine Überarbeitung der Altstadtsatzung aus dem Jahre
1990 verabschieden. Das Landesdenkmalamt stellt zum Tag des Denkmals am 14. September
2003 auf Anregung und Bitte der Stadt einen Archäologischen Stadtkataster vor. Darauf sind
wir stolz! In den vorhergehenden Beiträgen bietet das Landesdenkmalamt auch eine Fülle hilfreicher
Informationen für die Belange des Denkmalschutzes.

Zu diesem Anlass möchten wir mit den alten Stadtansichten zeigen, was sich in Kenzingen
geändert hat. Viele Fragen kommen bei diesem Rundgang durch die Stadt auf: Aus welcher
Zeit stammt das Gebäude? Anlass, Zweck, Baustil? Was hat man vor sich? Worin besteht der
Wert? Was gilt es zu schätzen? Wofür will der Denkmalschutz werben und aufklären?

„Der Geist schläft, bis ihn das Auge durch eine Frage weckt"
(Maria Montessori, 1870 - 1952)

Das Verb „nachdenken" wird gewöhnlich in Verbindung mit der Präposition „über" gebraucht.
Wir denken über etwas nach. Nachdenken könnte man aber auch als „Hinterherdenken"
deuten. Ich denke über den Gegenstand selbst nach, indem ich dem darin "Vorgedachten"
sozusagen hinterher denke. In einer solchen Lage befindet sich jemand, der jetzt und hier über
Kenzingen nach-denkt: Bauwerke könnte man so auch als Stein gewordene Denkarbeit bezeichnen
. Beim Bauen wurde nicht nur Stein auf Stein gefügt, sondern auch Denkschritt auf
Denkschritt. Jeder Baumeister fand das Vorgedachte seines Vorgängers vor und baute buchstäblich
darauf auf.

So legten die ersten Gründungsbaumeister etwa 1249 die Grundriss-Geometrie der Stadt Kenzingen
fest. Baugeschichtlich umspannt diese Zeitspanne seither über 750 Jahre. Dass es bis
heute gelungen ist, ein solch einheitliches und harmonisches Ganzes zu schaffen, ist das
eigentlich Bewundernswerte an dieser Stadt.

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