Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
21., 22. und 23. Jahrgang.2001-2003
Seite: 196
(PDF, 49 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2003-21-23/0198
Gerhard Flemming

15 Jahre Restaurierungsarbeit an der Burg Lichteneck
Ausblick

Dieser Rückblick auf 15 Jahre Restaurierungsarbeit beleuchtet eine Ära der Lichtenecker Baugeschichte
voller Dramatik, Spannung und politischer Auseinandersetzungen. Es ist eine Chronik
voller Erfolge, aber auch voller Bescheidungen. Vieles wurde gewagt und erreicht, was
ohne tatkräftige Unterstützung und enormes persönliches Engagement wertvoller Mitarbeiter
nicht möglich gewesen wäre.

Zu besonderem Dank verpflichtet bin ich an dieser Stelle dem leitenden Architekten Rolf
Brinkmann aus Bahlingen, dem Ehepaar Gruber aus Denzlingen (Architekten für erstes Aufmaß
), Herrn Dr. Schmidt-Thome für seine wohlwollende Fürsprache und Hilfe sowie vielen
Mitarbeitern des Landesdenkmalamtes. Mein Dank gilt auch dem Land Baden-Württemberg
und dem Landkreis Emmendingen für die Schaffung der finanziellen Grundvoraussetzungen.
Ich danke aber auch Herrn Dr. Karl-Bernhard Knappe und Herrn Dr. Heiko Wagner für archäologische
Untersuchungen und Geschichtsforschung, dem Förderkreis zur Erhaltung der Ruine
Lichteneck unter dem Vorsitz von Jürgen Koch und zahlreichen ungenannten Helfern, die
ehrenamtlich und selbstlos tätig waren. Besonders dankbar bin ich Rainer Kiewat, der Manuskript
und Abbildungen im Rahmen einer geplanten Veröffentlichung im Jahre 2002 erstellte.
Lohn der auf diese Art und Weise möglich gewordenen Teilvitalisierung der Burgruine sind
nun ein sicherer Zugang und Aufenthalt im und um den Bereich der ehemaligen Burg und
Festung. So bieten sich auch neue Möglichkeiten für gesellige Veranstaltungen wie Konzerte,
Feste und Aufführungen und nicht zuletzt die über das ganze Jahr hindurch stattfindenden Führungen
und Besichtigungen nach Anmeldung. Aber auch private Feiern anderer Burgfreunde
sind möglich. Die Burgruine kann dazu, je nach Bedarf, stunden- oder tageweise gepachtet
werden.

Baugeschichte - von der mittelalterlichen Burg zum Rondell

Wie bei so vielen Burgen fehlen leider auch für
die Lichteneck detaillierte, alte Ansichten. Die
beiden Darstellungen in der Hecklinger Pfarrkirche
helfen nicht weiter, da sie lange nach der Zerstörung
der Burg angefertigt wurden. Doch auf
einer Federzeichnung aus der Zeit um 1620, die
die Region um Breisach recht realistisch darstellt
, finden wir auch die Burg Lichteneck, siehe
Skizze (Südansicht). Man erkennt von links eine
Ringmauer, dahinter ein schmales hohes Gebäude
(ein Turm?), im Anschluss daran ein Gebäude
mit Fenstern, nach rechts eine gerundete Ringmauer
und hinter dieser ein großes, hohes Gebäude
(der Palas?) mit einem niederen Anbau. Ist es
die mittelalterliche Burg, die hier erscheint?
Doch ein Vergleich mit dem heutigen Baubestand
zeigt kaum Übereinstimmung. Dieser Widerspruch
erklärt sich damit, dass die Festungsbaumeister
versuchten, mit umgebauten, zusätz-

196


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2003-21-23/0198