Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
21., 22. und 23. Jahrgang.2001-2003
Seite: 239
(PDF, 49 MB)
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Helmut Reiner

In memoriam - Wolfgang Widmann

Man sah ihn oft spazieren gehen, allein, später nur noch in Begleitung.

Sein schweres Leiden setzte seinem Leben ein frühzeitiges Ende. Wolfgang Widmann wurde
kurz vor dem Weihnachtsfest 2002 begraben.

Er war ein musischer Mensch. Er liebte das
Leben und die schönen Dinge, die es lebenswert
machen. Seine Liebe galt bibliophilen
Büchern und allen Erscheinungsformen der
Volkskunst, in der er die heimatliche Tradition
ästhetisch ausgeprägt sah: die schönen
Gebrauchsgegenstände des Alltags und die
mannigfachen Kunstobjekte. Man konnte sich
genussvoll mit ihm darüber unterhalten und
den Eindruck gewinnen, dass dies sein Lebensglück
ausmachte. Sensibilität und Beschaulichkeit
verbanden seine Neigungen, ohne den
Blick auf die gesellschaftlichen Realitäten zu
trüben. Als Gründungsmitglied des Heimat-
und Verkehrsvereins sind ihm wesentliche
Impulse in der örtlichen Kulturpflege zu danken
. Seiner Initiative ist die Wiederaufnahme
der lokalen Geschichtsforschung gutzuschreiben
, die die Voraussetzungen schuf zur Etablierung
der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte
und Landeskunde in Kenzingen e. V. An
deren Aktivitäten nahm er regen Anteil. Auch
als Stadtrat bemühte er sich nicht minder um
die öffentlichen Belange. Das ökologische
Gewissen motivierte das Ehepaar Widmann,
aktiv sich gegen das geplante Kernkraftwerk
Wyhl zu engagieren.

Wolfgang Widmann, Karl Fuchs und Walter Linemann
betrachten einen alten Grenzstein.
Foto: Klaus Weber

Wolfgang Widmann kam aus Freiburg. Jahrgang 1931. Seine Eltern nahmen 1939 ihren Wohnsitz
in Kenzingen. Nach dem Besuch des Progymnasiums absolvierte er eine Ausbildung zum
Dentisten und Zahntechniker. Weitere Studien führten ihn an die Fachhochschule Karlsruhe.
1960 bis 1995 währten die Berufsjahre in der eigenen Praxis. Während dieser Zeit war ihm
seine Gemahlin, Kristina Kuweit, geboren im fernen Königsberg, eine verständnisvolle
Lebensgefährtin, die mit Intelligenz und Einfühlung die Interessen und Liebhabereien ihres
Mannes teilte und nun die Erinnerung pflegt und wachhält. Diese Erinnerung wollen wir mit
ihr teilen und sie als Spuren unserer beschränkten Lebenszeit wahrnehmen.

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