Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
21., 22. und 23. Jahrgang.2001-2003
Seite: 240
(PDF, 49 MB)
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Helmut Reiner

Laudatio für Klaus Weber

Liebe Freunde der Arbeitsgemeinschaft,

mit Vergnügen schlage ich heute ein erfreuliches Kapitel unserer Vereinsexistenz
auf. Gilt es doch einen Mann zu ehren, dem wir vieles zu
danken haben, dem 1. Vorsitzenden, unserem lieben Klaus Weber. Mit
einem beinahe schlechten Gewissen bekenne ich: Diese Ehrung ist
längst überfällig.

Zu Beginn der 80er-Jahre besuchte mich Klaus Weber, um mir die
Anregung von Wolfgang Widmann vorzutragen, innerhalb des Heimat
- und Verkehrsvereins eine Arbeitsgruppe zu bilden, die sich speziell mit der Aufarbeitung
der Kenzinger Geschichte befassen möge. Die Zusage meiner Mitarbeit war spontan. So
schloss ich mich den etwa 30 Interessenten an. Aus dieser Bereitschaft entwickelte sich dann
die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V. bis zur späteren
Eigenständigkeit. Um die Öffentlichkeit mit den detaillierten Inhalten und Absichten bekannt
zu machen, brauchte man ein Sprachrohr. So kam es zum Projekt der jährlichen Publikationsreihe
„Die Pforte".

Klaus Weber war der hoch motivierte Initiator, der mit großer Begeisterung und einem schier
unerschöpflichen Ideenreichtum die Sache in Bewegung brachte. Was ihn auszeichnete waren
seine Impulse, gepaart mit einem kräftigen Durchsetzungsvermögen, das dem Unternehmen,
auch gegen manche Trägheiten und Widrigkeiten, zum Durchbruch verhalf.

Der Absicht, dem Gemeinwesen unserer Stadt ein entwicklungsfähiges kulturelles Profil zu
geben, war leider kein Erfolg beschieden. Ich denke dabei an den mit viel Enthusiasmus betriebenen
Versuch der Installierung einer Städtischen Sammlung, in Form eines kleinen Museums,
zur anschaulichen Demonstration geschichtlicher und heimatkundlicher Exponate, verbunden
mit einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit und entsprechenden Veranstaltungen. Die erforderliche
Aufgeschlossenheit und allgemeine Resonanz sowie der politische Wille zuständiger Gremien
erwies sich als wenig tragfähig und stieß auf eher mäßiges Verständnis. Deshalb verlagerte
die Arbeitsgemeinschaft das Schwergewicht auf die publizistische Öffentlichkeitsarbeit.
Und dies mit nachhaltiger Intensität.

Mit viel Eifer und geradezu nachtwandlerischem Spürsinn legte Klaus Weber seine Wünschelruten
aus, um den umfangreichen Autorenkreis ausfindig zu machen, der die Nachforschungen
und die Bearbeitung der zahlreichen lokalen und übergreifenden Themen bewerkstelligen
konnte.

Diese Arbeit ließ sich schon aus fachlichen Gründen nicht vereinsintern bewältigen. In den 20
Ausgaben der „Pforte", einschließlich ihrer Sonderdrucke, hat sich Klaus Weber mit zahlreichen
Beiträgen verschiedenen Inhalts auch selbst Gehör verschafft. Sein fundiertes Wissen
über die Landwirtschaft und die Kultur des Weinbaus bedeutete eine Bereicherung für unseren
Leserkreis.

Es würde zu weit führen, all die Anregungen, Aktionen, Veranstaltungen und diversen Unternehmungen
aufzuführen, die seinem Einsatz zu verdanken sind. Unermüdlich sind seine Aktivitäten
bis zur Stunde geblieben. Das möchte ich nachdrücklich zum Ausdruck bringen. Zum
einen im Namen der Vorstandschaft und Mitarbeiter, aber auch der Mitglieder und all jener, die
diese 20-jährige fruchtbare Arbeit mit Aufmerksamkeit und Interesse verfolgt haben.

Als bescheidene Anerkennung überreiche ich Ihnen, lieber Herr Weber, diesen Gutschein zur
beliebigen Verwendung.

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