Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 115
(PDF, 62 MB)
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Abb. 4: Der heilige Konrad, Patron der ehemaligen Abb. 5: Bildstock zur Erinnerung an die 1805 abge-
Diözese Konstanz. Skulptur in der Kirche St. Lau- brochene St. Peterskirche von Altenkenzingen an
rentius. Foto: Klaus Weber der Bombacher Straße. Geschnitzt 1949 von dem

Nordweiler Bildhauer Alfred Götz

Eine der ursprünglich neben dem alten Hauptaltar aufgestellten Statuen, später am rechten
Choreingang angebracht, verkörpert den heiligen Konrad. Er war der Patron der ehemaligen
Diözese Konstanz, deren nördlichste Gemeinde Kenzingen war. Als Förderer des Kirchenbaus
steht ihm eine Kirche zu Füßen.

In einem Bericht der örtlichen Kirchengemeinde von 1788 steht: da alt Kenzingen noch
stunde, war die St. Peterskirche die Hauptkirche und die St. Georgenkirche die zweyte Pfarrkirche6
. " Petrus, dem späteren Bischof von Rom, dem Erwählten des Herrn und Märtyrer, wird
eine große Wunderkraft zugeschrieben. Sein Wirken war legendär. Bernhard von Clairvaux soll
bei seiner Kreuzzugspredigt 1146 in Altenkenzingen einen Blinden geheilt haben. Ein Bildstock
an der Bombacher Straße erinnert an das 1806 abgetragene Gotteshaus. Am Jostelweg ist
es die eiserne Skulptur von Sankt Georg, der die Erinnerung an das ihm geweihte Kirchlein
wachhält. Als Symbol christlicher Tapferkeit, mit einer Lanze den Höllendrachen tötend, lebt
er im Bewusstsein der Gläubigen fort. Der Heilige, zu den 14 Nothelfern gehörend, war römischer
Offizier und hat über die Zeiten hinweg seine Symbolkraft, auch in der Kunst, nicht eingebüßt
.

Einen Rufer in der Wüste nennt sich Johannes der Täufer. Der nach ihm benannte Ritterorden
war seit dem 15. Jahrhundert auch in der Stadt Kenzingen ansässig. Eine Sandsteinfigur in
einer Mauernische der heutigen Vollzugsanstalt sowie das Kameralhaus in der Metzgergasse
geben Zeugnis von dem Wirken dieser monastischen Gemeinschaft.

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