Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
34., 35. und 36. Jahrgang.2014-2016
Seite: 82
(PDF, 66 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2016-34-36/0084
ein unterstützender Brief des Abgeordneten des Europaparlaments, Otto von
Habsburg, vorgelesen und später in den Medien veröffentlicht.

Bei alledem genossen wir die große Unterstützung führender Personen aus
Kenzingen und Vinkovci. So kam es nach der schriftlichen Vereinbarung einer
Freundschaft am 2. Mai 2002 in Vinkovci und nach einer Probezeit von fünf Jahren
am 8. Juli 2007 bei einer feierlichen Sitzung im Rathaus der Stadt Kenzingen
zur Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde durch die (Ober-)Bürgermeister
Matthias Guderjan und Dr. Mladen Karlic. In dem Dokument verpflichten sich
die Partner, die Zusammenarbeit besonders in den Bereichen Kultur, Bildung,
Wirtschaft und Sport zu vertiefen und ganz besonders die Jugendbegegnungen zu
pflegen. Mit diesem Akt wurde Vinkovci nun zu einer der wenigen kroatischen
Städte, die ein solches Dokument mit einer europäischen Stadt besitzen. In der
feierlichen Atmosphäre der Urkundenunterzeichnung, die von der Vorsitzenden
der Deutsch-Kroatischen Gesellschaft (DKG) in Freiburg, Gisela Hölter-Arnold,
mit ihrem emotional geladenen Vortrag des Liedes „Boze cuvaj Hrvatsku" (deut:
Gott beschütze Kroatien) angereichert wurde, sah ich Tränen in den Augen der
Hauptakteure der Zusammenarbeit, und mich erfüllte Stolz auf die Realisierung
unseres Traumes.

Schon am 8. Juni 2008, bei der Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen des
Deutschen Roten Kreuzes Kenzingens, hatte ich nach den Begrüßungsworten
des Bürgermeisters und des Präsidenten des Roten Kreuzes Kenzingen, Matthias
Guderjan, und der Stellvertreterin des Generalsekretärs des Kroatischen Roten
Kreuzes, Dubravka Horvat, die Ehre, die Resultate unserer humanitären
Zusammenarbeit von 1991 an vorzustellen: angefangen von der zerstörten Stadt
Vinkovci, der Unterbringung von Flüchtlingen und Vertriebenen, der Entwicklung
des Katastrophenschutzes, dem Schüleraustausch bis zum Leben in einer schönen,
renovierten, erneuerten Stadt, was nicht möglich gewesen wäre ohne die Hilfe aus
Deutschland, insbesondere der Hilfe aus Kenzingen. Nach meiner Präsentation
stand das Saxophonquartett der Stadtkapelle Kenzingen mit dem Lied „Land of
Hope and Glory" (deut.: Land der Hoffung und des Ruhmes) auf dem Programm,
so dass ich wirklich Stolz verspürte, weil wir es tatsächlich gemeinsam geschafft
hatten, nach den Kriegszerstörungen den überlebenden Kriegsopfern neue
Hoffnung zu schenken und Teil des neuen europäischen Zivilisationskreises sein
zu dürfen.

Eine große Unterstützung beim Schüleraustausch waren die Schulleiter des
Gymnasiums Kenzingen, Günter Krug und sein Nachfolger Heribert Hertramph,
und des Gymnasiums „Matija Antun Reljkovic" in Vinkovci, Stipe Tomic,
wie auch die deutschen Lehrerinnen und Lehrer Martina Höhmann, Angelika
Vogelbacher, Hildegard Reuter-Bach, Claudia Herz und Alen Haurdic und ihre
kroatischen Kolleginnen Irena Tomic, Jasna Lovric und Krunoslava Kuna. Da
beide Schulen sich zur Zusammenarbeit bereit erklärten, war die Mitwirkung

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