Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
34., 35. und 36. Jahrgang.2014-2016
Seite: 119
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Sprachförderpreis der Stadt Kenzingen im Gedenken
an Stadtrat Herbert Emmenecker 2008-2015

Hans-Werner Retterath

Zur Genese des Sprachförderpreises

Nach dem Abschluss der Städtepartnerschaft zwischen Vinkovci und Kenzingen
im Juli 2007 kam bald die Überlegung auf, die sprachlichen Barrieren abzubauen
und dies in geeigneter Form zu fordern. In Kenzingen wurde deshalb 2008 ein
Kroatisch-Sprachkurs über die Volkshochschule angeboten; zuletzt fand im Juli
2015 ein selbstorganisierter Kurs mit der Deutschlehrerin Mirna Sabaric statt.
Auf Seiten Vinkovcis haben etliche Bürger - darunter auch junge - während
der Zeit des Unabhängigkeitskrieges als Flüchtlinge oder Arbeitsmigranten in
Deutschland Kenntnisse der deutschen Sprache erworben; weitere kamen durch
den Deutschunterricht in den Schulen dazu. Ein ganz besonderer Wert wird der
Vermittlung von Sprachkenntnissen an die Jugend als zukünftige Gestalter Europas
beigemessen. Da seit 1998 Kontakte zwischen den beiden Gymnasien in Kenzingen
und Vinkovci bestehen, auf deren Basis beiderseitige Jugendaustausche
mit Unterbringung in Gastfamilien stattfinden, entstand die Idee eines vier- bis
sechswöchigen Praktikums des besten Deutschschülers bzw. -Schülerin der jeweiligen
Abiturklasse am Gymnasium Vinkovci bei der Stadtverwaltung Kenzingen.
Die Stadt sollte für die Praktikanten die Unterkunft stellen und die Reisekosten
übernehmen. Für das Praktikum bei der Stadtverwaltung sollte eine Aufwandsentschädigung
gezahlt werden.

Nach einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss vom 8. Mai 2008 wurde der
Sprachförderpreis der Stadt Kenzingen dem am 10. August 2004 während der
Kenzinger Radtour nach Vinkovci verstorbenen Stadtrat Herbert Emmenecker
gewidmet. Schon am 28. Juli 2007 hatte die Stadträtin Dr. Christel Hoffmann
in einer Gemeinderatssitzung den Vorschlag unterbreitet, zwecks Förderung der
deutschen Sprache und Kultur im Rahmen der Städtepartnerschaft jährlich der
Abiturientin bzw. dem Abiturienten mit der besten Deutschnote ein Praktikum
in Kenzingen zu ermöglichen1. Im März 2008 erfolgte dann ein entsprechender
Antrag ihrer Fraktion Freie Wähler/BVK zur Verleihung des Preises und dessen
Benennung als „Herbert-Emmenecker-Förderpreis der Stadt Kenzingen"2.
Eine Mehrheit im Stadtrat votierte jedoch für den modifizierten Vorschlag der
CDU-Fraktion, den Preis deutlich als Preis der Stadt Kenzingen unter Wahrung
der Erinnerung an Stadtrat Herbert Emmenecker (Abb. 1) in „Sprachförderpreis
der Stadt Kenzingen in Gedenken an Stadtrat Herbert Emmenecker" zu benennen3
.

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