Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
34., 35. und 36. Jahrgang.2014-2016
Seite: 124
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Am 30. Juli 2015 wurde zum achten Mal der Sprachpreis verliehen. Diesmal
erhielt ihn Josipa Sarcevic, deren Praktikum vom 27. Juli bis zum 17. August
dauerte (Abb. 9). Ihre Gasteltern waren Dr. Eberhard und Veronika Aldingen Frau
Sarcevic war zum ersten Mal in Kenzingen. In der ersten Woche engagierte sie
sich im Rathaus und danach in der Kindertagesstätte Schnellbruck. Ferner nahm
sie in Zusammenarbeit mit dem Jugendpfleger Christoph Meybrunn an drei Tagen
an den Ferienaktivitäten Kenzinger Schüler teil. Als Studienziel nannte Frau
Sarcevic Deutsch und Englisch, wobei sie sich noch nicht entschieden hatte, ob
sie später als Lehrerin oder Übersetzerin tätig sein wollte12.

Bisherige Erfahrungen - Erreichtes und Wünschenswertes

Nach Abschluss des Partnerschaftsvertrages hat der Kenzinger Stadtrat unter
Anknüpfung an ein trauriges Ereignis mit der Verleihung des Sprachförderpreises
das Fundament für einen wichtigen Eckpfeiler der Verbindung zwischen Vinkov-
ci und Kenzingen gelegt, der mit einer kontinuierlichen finanziellen und organisatorischen
Verpflichtung verbunden ist. Die Stadt und die engagierten Bürger
unterstreichen damit nicht nur die Bedeutung des Erwerbs von Sprache und
Landeskenntnissen, sondern betonen damit auch die Wichtigkeit der Gewinnung
der Jugend für ein gemeinsames Europa.

Die bisherigen Preisträger waren alle 18 oder 19 Jahre alt, stammten aus Vinkovci
oder der näheren Umgebung und hatten das Fach Deutsch mit der Note 1 abgeschlossen
. Die Auswahl traf in Zweifelsfällen das Gymnasium in Vinkovci.
Entgegen der ursprünglichen Absicht belief sich die Dauer des Sprach- und Praktikumsaufenthalts
im Schnitt auf drei Wochen. Da die Praktikanten nach der Auswahlentscheidung
der Stadt Kenzingen ihren Lebenslauf mit Foto sowie der Nennung
ihrer Hobbys und Interessen übermittelten, konnten schon im Vorfeld die
Weichen für einen interessanten Aufenthalt gestellt werden. So sahen die Stadtverwaltung
und andere Beteiligte eine wichtige Aufgabe darin, den Sprachpreisträgern
einen zwischenmenschlich angenehmen wie landeskundlich informativen
Aufenthalt zu bieten. Weniger aus Kostengründen, vielmehr um das alltägliche
Leben in Deutschland kennen zu lernen, wurde die Unterbringung in Familien
angestrebt, was bisher trotz des Praktikums in der allgemeinen Urlaubszeit fast
immer gelang. Gehörten zu der Gastfamilie noch gleichaltrige Jugendliche, so
lag ein Idealzustand vor. Sie mussten nicht lange dazu animiert werden, mit
den kroatischen Gästen altersgemäße Freizeitmöglichkeiten, etwa eine Disco,
aufzusuchen. Meist fehlten Jugendliche in der Gastfamilie, daher wurden auch
Schüler des Gymnasiums von ihren Lehrern gebeten, sich um die Praktikanten
zu kümmern. Gasteltern, Bürgermeister Guderjan und weitere Personen ließen
es sich nicht nehmen, den jungen Vinkovciern die nähere Umgebung zu zeigen

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