Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
37. und 38. Jahrgang.2017/2018
Seite: 243
(PDF, 59 MB)
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Zurück zu den Wurzeln - Familientreffen in Kenzingen

Ulrike Lutz

Heutzutage leben die Mitglieder einer Familie nicht mehr nahe zusammen, sondern
weit auseinander, in unserem Fall zwischen Leipzig und Lausanne. Sie sehen
sich deshalb viel seltener als früher, als man sich noch samstags und sonntags
gegenseitig besucht hat. Damit die junge Generation sich wieder neu und besser
kennenlernen kann, wollte ich ein Familientreffen in Kenzingen organisieren, der
Stadt unserer gemeinsamen Groß- und Urgroßeltern.

Wir alle stammen ab von dem ehemaligen Bürgermeister und Ehrenbürger von
Kenzingen, Josef Baptist und seiner ersten Frau, die leider sehr früh gestorben ist.
Ihre einzige Tochter heiratete Josef Kiehnle aus Kenzingen, deren Nachfahren wir
in der zweiten und dritten Generation sind.

Nahezu alle waren wir als Kinder mit den Eltern schon einmal in Kenzingen. Die
zweite Frau von Josef Baptist habe noch selbst das wunderschöne Anwesen mit
großem Garten, wunderbaren Blumen, ein paar Hühnern und einem runden Brunnen
, in dem ein Aal schwamm, erlebt. Das alles gibt es leider nicht mehr, ebenso
wenig wie das Ehrengrab, das wir zu unserem großen Bedauern vergeblich gesucht
haben. Wie es möglich ist, dass ein Ehrengrab ohne Wissen der Nachkommen
entfernt wird, beschäftigt uns sehr.

Im Mittelpunkt unseres Treffens im September 2017 stand eine Stadtführung mit
Herrn Klaus Weber. Treffpunkt war der Geschichtsstein vor der St. Laurentiuskirche
(Abb.). Hier war unser Onkel bzw. Großonkel Franz Kiehnle lange Jahre
Pfarrer. Herr Weber hat uns die Kirche mit ihren Schätzen, der Turmkapelle und
der geschnitzten Darstellung des Ölberges sowie im Anschluss den Altstadtkern
des hübschen Städtchens mit spannenden und kurzweiligen Ausführungen nahegebracht
.

Anschließend wanderte die ganze Familie auf einem lieblichen Weg vorbei an
blühenden Gärten zu einem kleinen Stück Land, das sich noch in gemeinsamem
Familienbesitz befindet.

An den Abenden gab es Zusammensein mit Familiengeschichten und alten Fotos
im ältesten Hotel am Ort, in dem unser Urgroßvater gerne gefeiert hat. Dazu wurden
wir köstlich verpflegt.

Wir alle haben uns in Kenzingen sehr wohl und irgendwie heimisch gefühlt. An
diesen Ort unserer Wurzeln werden wir bestimmt wiederkommen.

Herzlich möchte ich mich bei Herrn Weber, Herrn Verderber und den Damen und
Herren im Rathaus bedanken, die mich bei der Organisation des Familienfestes
und den Nachforschungen so freundlich und tatkräftig unterstützt haben.

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